Das Fürstentum Monaco

Trotz seiner Größe bzw. Kleinheit von nur 1,95 qm besteht das von den Grimaldis regierte Fürstentum Monaco - Principauté de Monace - aus 4 Gemeinden: dem alten monaco mit dem Palais der Grimaldis auf dem malerischen Felsen Le Rocher, dem weltbekannten Monte Carlo im Osten, dazwischen am Hafen La Condamine und im Westen auf neuem aus dem Meer gewonnenen Land Fontvieille. Seit 1982 findet alljährlich der Grand Prix de Monaco der Formel I durch die engen Straßen des Steuerparadieses statt. Zu bedenken bei letzterem ist allerdings, dass man zum Zwecke der Steuerflucht, eine sauteure Bleiebe kaufen oder mieten muss - lohnt sich das dann überhaupt noch? Wegenn der wunderschönen Lage und den paradiesischen Steuervorteilen bei äußerst knappen Platzangebot ist der Bauboom in die Höhe groß. Das Stadtbild ist geprägt von modernen Wolkenkratzern und Baukränen über Baukränen.
Möwe

Altstadt Monaco

Monaco
Schloss der Grimaldis
Monaco
Kathedrale Notre-Dame-Immaculée
Monaco
Altstadt


Hoch oben über der Stadt Monaco und dem Mittelmeer thront die Festung bzw. das Schloss der Grimaldis auf dem strategisch günstigen Felsen Le Rocher/der Fels. Hieran schließt sich gleich die Altstadt an, durch die man zur Kathedrale gelangt, die gleich an der Promenade steht. In der Kathedrale Notre Dame Immaculée wurden auch Grace Kelly und die monegassischen Fürsten, also auch Fürst Rainier III, begraben.

Aufgrund der strategisch günstigen Lage, des Felsens le Rocher, war Monaco schon in frühen Zeiten besiedelt. Der Handelsposten der Phönizier gelangte bald schon in die Hände der Griechen, hieß dann Monoikos, die dann wiederum von den Römern, neuer Name: Monoeci, dort vertrieben bzw. erobert wurden. Jhrhundertelang schweigen die Quellen, erst im Mittelalter taucht Monaco wieder auf, als es um Streitereien zwischen den Grafen der Provence und der mächtigen Republik Genua ging. Nach einem gescheiterten Machtwort von Kaiser Barbarossa im Jahre 1162 regelte der Genueser Adelige Francesco Grimaldi die Angelgenheit ca. 100 Jahre später selber. Ihm gehörte ein langer Küstenstrich von genua bis Monaco. Dss Grimaldische Fürstenhaus überstand bis heute immer wieder Angriffe auf Monaco durch Franzosen, Italiener und Spanier, baute das umkämpfte und zerstörte Monaco immer wieder auf und behauptete sich bis heute.

Die heutigen Grimaldis sind aber keine direkten Nachkommen von Francesco Grimaldi mehr, da 1732 die männliche Nachkommenslinie erlosch. Name und Wappen der ursprünglichen Grimaldis ginigen über auf das normannische Adelsgeschlecht Matignon. 1792, zur Zeit der Französischen Revolution musste Fürst Honorius IV aus dem schloss ausziehen, das nun für weltliche Zwecke genutzt wurde. Die Monegassen stimmten für eine Verinigung mit Frankreich, waren ab 1815 aber wieder ein eigener Staat.

Mitte des 18. Jahrhunderts herrschten bittere Armut und Hunger in Monaco, was weder Fischfang, Salzabbau noch Zolleinnahmen lindern konnten. Aufgrund der hohen Steuerlast sagten sich Menton und Roquebrun 1848 unter dem Schutze Sardiniens vom Fürstentum Monaco los, womit Monaco seine Haupteinnahmequelle und 94% seines Grund und Bodens verlor. 1860 verkauft Fürst Charles III die beiden Städte offziell an Frankreich. Weitere Möglichkeiten zur Sanierung der maroden Staatskasse siehe Monte Carlo.

Monaco
Promenade
Monaco
Musée Océanographique
Monaco
Jardin Exotique - Botanischer Garten


Ein Spaziergang auf der Promenade ist auf jeden fall lohnenswert, denn von hier genießt man wunderschöne Ausblicke auf's Meer und einige Kunstwerke. Das Blütenmeer prächtiger exotischer Pflanzen wird nur noch von denen im Jardin Exotique, dem Botanischen Garten Monacos hoch oben in den Alpen über der Stadt und dem Schloss übertroffen. Gleich an der Promenade und nicht weit von der Kathedrale entfernt steht das Musée Océanographique mit einem Aquarium und einer Ausstellung über die Seefahrt früher und heute.

Monaco
Musée préhistorique -
Prähistorisches Museum
Monaco
Hafen


Monte Carlo

Monte Carlo
Japanischer Garten
Monte Carlo
Spielzeug- und Spielautomatenmuseum
Monte Carlo
Casino von Monte Carlo


Monte Carlo ist hauptsächlich bekannt wegen seines berühmten Spielcasinos, in dem sich auch die Oper befindet und dass man nur in Abendrobe betreten darf. Dass es hier auch einen wunderschönen Japanischen Garten und ein sehr interessantes Spielzeugautomatenmuseum gibt, ist allerdings weniger beaknnt.

1856 zur Zeit der großen Armut und bitteren Hungersnot scheiterte bereits ein Versuch, mit Hilfe von Glücksspielen die finanzielle Situation des nun sehr geschrumpften Zwergstaates zu verbessern. Hauptgrund war wohl die mangelnde verkehrsanbindung an den reest der Welt, die nur durch Schiffe oder Maultierpfade möglich war. 1863 erhielt der in Sachen Glückssiele versierte Franzose François Blane die Konzession, gründete eine Aktiengesellschaft - Société des bains de mer - deren Hauptaktionäre u.a. Charles III und Kardinal Pecci, der spätere Papst Leo XIII, waren. Blane legte Gärten an, baute Hotels und kümmerte sich um die 1868 dann erfolgte Eisenbahnanbindung an Frankreich und initiierte so den kometenhaften Aufstieg Monte Carlos. Sein Glück war es ebenfalls, dass das Glücksspiel in den umiegenden Staaten verboten war und 1873 auch in deutschland verboten wurde. So tummelten sich die Reichen und Schönen, die Adligen und gekrönten Häupter gegen Ende des 19. jahrhunderts in Monaco und überhaupt an der Côte d'Azur, wovon noch heute die schönen alten Villen zeugen, die z.T. als Museum zu besichtigen sind.

Der von 1949 bis zu seinem Tode am 6. April 2005 amtierende Fürst Rainier III machte aus Monaco ein modernes Unternehmen, das auf Hightech setzt und dessen Einnahmen aus dem Spielcasino nur noch einen geringen Teil des Unternehmensgewinns bzw. Bruttosozialprodukts ausmacht. Jetzt sind es vora llem Briefmarken, Fremdenverkehr, Kongresse und Steuereinnahmen, die das Staatssäckel füllen. Auch wenn Monace ein Steuerparadies für Ausländer ist, so werden die monegassischen und laut Abkommen von 1910 auch die französischen staatsbürger ganz normal besteuert wie in jedem anderen land auch, und Mehrwertsteuer bezahlen alle.

Der jetzige Fürst von Monaco, Duc de Valentinois, Marquis des Baux, Comte de Carladès, Baron du Buis, Seigneur de Saint-Remy, Sire de Matignon, Comte de Torigni, Baron de Saint-Lô, de la Luthumière et de Hambye, Duc d'Estouteville, de Mazarin et de Mayenne, Prince de Château-Porcien, Comte de Ferrette, de Belfort, de Thann et de Rosemont, Baron d'Altkirch Seigneur d'Isenheim, Marquis de Chilly, Comte de Longjumeau, Baron de Massy, Marquis de Guiscard heißt Albert II und ist der sohn von Grace Kelly, Fürstin Grazia Patrizia von Monaco. 2006 nahm er zum Gedenken an die Nordpolexpedition sein Urgroßvaters und Namensvetters Albert I an einer Nordpolexpedition teil, erreichte damit als erstes amtierendes Staatsoberhaupt den Nordpol (Ostersonntag, den 16. April 2006). Er nahm diese Expedition zum Anlass, auf die Folgen der globalen Erderwärmung aufmerksam zu machen.

La Condamine und Fontvieille

Monaco
La Condamine
Monaco
Hafen
Monaco
Fontvieille



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