Uransuche, Versuchsstollen Grube Christa, Großschloppen

Uransuche, Versuchsstollen Grube Christa, Großschloppen
Versuchsbohrungen im Jahr 1978 zur Uranexploration im Dorf Großschloppen bei Kirchenlamitz im Fichtelgebirge. Ein Jahr später begann man mit einem Versuchsstollen, der Grube Christa, Pechblende (Uraninit, Uran-Oxid) und Uranophan abzubauen. Eines der Bohrlöcher diente dabei als Wetterschacht (Lüftungsschacht). Der Stollen führte zunächst auf einer geraden Rampe mit 14% Gefälle bis auf eine Teufe (Tiefe) von 70 m. Ab dort folgte eine spiralförmige Wendel mit Querschlägen bis auf 195 m Tiefe. Am tiefsten Punkt befand sich ein Wasserreservoir, das sich mit Grundwasser füllte und automatisch ab und zu ausgepumpt wurde. Der Betrieb wurde wieder eingestellt, da sich wegen des niedrigen Weltmarktpreises für Uran der Erzabbau hier wirtschaftlich nicht lohnte. Die gefundenen Lagerstätten sind reichhaltig und würden eine große Menge Atombrennstoff ergeben.
Uranexploration in Großschloppen bei Kirchenlamitz im Fichtelgebirge