Zeittafel zur
Marktleuthener Geschichte

Fotos und Informationen
aus dem Fichtelgebirge

1314 erste urkundliche Erwähnung, Bezeichnung "Leuken"
1354 Albrecht Nothaft von Tyerstein erwirbt das "Dorf zu Leuken" (1. Hinweis: Klageschrift der Reichsstadt Eger 1368, 2. Hinweis: Egerer Forstordnung 1379)
1356 erste urkundliche Erwähnung von Habnith und von Großwendern als "Zwendorn"
1368 Neudes ("Nydessen") erstmals urkundlich erwähnt
1368 Holzmühl ("Holczmül") erstmals belegt
1386 Erster urkundlicher Beleg über das Marktleuthener Gericht
1398 Burg Thierstein samt Dependenzen (auch Dorf Leuken) durch Kauf an Markgraf zu Meißen
um 1400 Verleihung des Marktrechts durch Markgraf Wilhelm I von Meißen, erstes eigenes Siegel (1477 erstmals nachgewiesen)
1415 Eigenes Wappen
1415/20 ,,Marck zu Leuken" kommt an die Burggrafen Nürnberg (Hohenzollern), bis 1791
1429 Befestigung des Ortes wegen drohender Hussiteneinfälle. Umsiedlung des gesamten Dorfes Rohrbach, nördlich von Marktleuthen gelegen, in den Ort
1477 Erstmals wird ein Richter für den Markt belegt
1485 Eckenmühle erstmals urkundlich erwähnt
1497 Neudorf erstmals urkundlich erwähnt
1499 Ruggenmühle erstmals urkundlich erwähnt
1518 Galgenberg als Hochgericht urkundlich erwähnt
1522 Bierstreit mit Kirchenlamitz
1577 1. Großbrand (ganzer Markt samt Kirche, Schul-, Pfarr- und Rathaus)
1590 Bau einer sechsbogigen Steinbrücke über die Eger ersetzte eine ehemals dreibogige
ca. 1600 Entstehung der Streusiedlung "Aufm Forst bey Markt Leuthen", also Leuthenforst
1610 Gründung der Neumühle
1641 2. Großbrand (71 Wohnhäuser, 39 Scheunen)
1681 Reparatur der sechsbogigen Egerbrücke (ebenso 1727 und 1744)
1691 3. Großbrand (durch Blitzschlag, 14 Häuser und 10 Scheunen)
ca. 1703 Neudorfer Mühle urkundlich erwähnt
1706 Neudesmühle urkundlich erwähnt
1727 Umbau der sechsbogigen Egerbrücke
1738 Fertigstellung der steinernen Brücke am Wendenhammer
1765 Großes Hochwasser
1778 Fertigstellung der steinernen Brücke in Marktleuthen
1785 Johann Wolfgang von Goethe verweilte auf seinen Reisen durch das Fichtelgebirge für kurze Zeit in Marktleuthen. Sein klassischer Ausspruch: "Marktleuthen ist auf Granit gebauet"
1.1.1792 Nach der Abdankung von Markgraf Friedrich wird Marktleuthen preußisch
1806 Marktleuthen wird französisch
1808 Erstmals Tauschmarkt
1810 Marktleuthen wird bayerisch
1816/17 Großes Hungerjahr, schwere Heimsuchungen
1822 Neubau des Rathauses
1823 Abbruch des Brucktores an der Egerbrücke
1829 Bezeichnung "Markt Leuthen"
1843 4. Großbrand (ganzer Markt bis auf Kirche, Schul- und Rathaus, insgesamt 207 Gebäude)
1877/78 Beginn eines neuen Zeitalters: Erster planmäßiger Zug der Strecke Hof-Holenbrunn überquert den neuen Viadukt bei Marktleuthen. Ende der Isolierung, Wandlung vom Agrar- zum Industrieort
1878 Erweiterung des Rathauses nach Süden
1882 Aufgabe der Poststation in Marktleuthen
1882 Entstehung der "Kapuzinerbrauerei" (Gebhardt)
1882 Gründung eines Glasbetriebes durch einen Kleintettauer Bürger
1888 Entstehung der "Löwenbrauerei" (Döbereiner)
1890 Gründung eines Steinschleifbetriebes in Neumühle (Vates)
1893 Restaurierung der evang.-luth. Pfarrkirche
1897 Gründung der Porzellanfabrik "Drechsel Strobel"
1898 Entstehung der Brauerei "Gustav Köppel" (ehem. Kommunbrauer)
1902 Entstehung der Brauerei "A. Goldschadt"
1903 Heinrich Winterling aus Rehau kauft die Porzellanfabrik "Drechsel Strobel". Heute die große ortsbildbeherrschende Porzellanfabrik Winterling
1905 Gründungsjahr des Steinschleifbetriebes Zürner Reichel
1905 Gründung eines Granitwerkes in Wendenhammer (Salomon Zürner), 1914 nach Marktleuthen verlegt
1905 Gründung des Steinbetriebes Paul Jacob
ca. 1909 Privates Elektrizitätswerk in Markteuthen (bis 1913/14)
1909/10 Errichtung eines Krankenhauses in der Kirchenlamitzer Straße
1913/15 Errichtung eines Zentralschulhauses
ca. 1919 Stillegung der Kapuzinerbrauerei, Umstellung zum Erdfarbenwerk
1924 Neupflasterung des Marktes mit seinen Seitengassen
1924 Einweihung der Friedhofsanlage
1927/28 Bau der Kinderschule
1928 Einrichtung einer modernen Trinkwasserversorgung
1934 Planmäßiger Ausbau der ersten Randsiedlung, dem Jacobsbau
1935 Restaurierung der evang.-luth. Pfarrkirche
1945 Besetzung der Stadt durch die Amerikaner am 19. April
1951 Beginn des planmäßigen Ausbaus der Kappelsiedlung
1953 Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, Beginn des planmäßigen Ausbaus der Forstwegsiedlung
1954 Verleihung der Stadtrechte
1956 Einweihung der kath. Pfarrkirche St. Wolfgang
1958 150-Jahr-Feier "Saatfruchtmarkt in Marktleuthen"
1963 letzter Saatfruchtmarkt ("Tauschmarkt")
1963 bis 1968 Regulierung (Begradigung) der Eger und damit Hochwasserfreilegung, Abbruch der alten Bogenbrücke und Bau einer modernen Flachbrücke
1964 Beginn der Erschließung des Industriegeländes am Wenderner Weg
1965 Stillegung der Bayerischen Hohlglasfabrik am Bahnhof
1966 Einweihung der großen Schulturnhalle im Hermenteil
1970 Erweiterung des Friedhofes nach Osten
1977 Stillegung der Löwenbrauerei
1978 Gemeindegebietsreform: Marktleuthen vergrößert sich beträchtlich in Fläche und Einwohnerzahl
1979 25-Jahr-Feier der Stadterhebung
1980 666 Jahre urkundlich nachgewiesenes Marktleuthen (1314-1980)
1992 Gründung der Städtepartnerschaft mit Herend in Ungarn

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24.3.2019