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Die katholische Kirche in MarktleuthenSankt WolfgangKatholische Kirche in Marktleuthen an der Eger und im Fichtelgebirge, dem granitenen Hufeisen im Herzen Europas Bahnhofstr. 5 in 95168 Marktleuthen Öffnungszeiten des Pfarramtes: Mi.+ Fr.. von 9°° bis 12°° Uhr |
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Gegenüber dem Eingang hält Jesus segnend die Hände über die Schar seiner "Schäfchen". Er hängt auf einem riesigen Wandbild hinter dem Altar am Kreuz mit den Insignien seiner Macht in den Händen und der Königskrone über dem Haupt, umgeben von Engeln und den Strahlen der Sonne, zu seien Füßen ein wunderschönes Tabernakel moderner Kunst. Links vom Altarraum sieht man Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm, rechts davon den Namespatron der Kirche, den heiligen Wolfgang. |
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Der Legende nach baute St. Wolfgang am Abersee, dem heutigen Wolfgangsee, eine
Kapelle, für die vorher auch noch ein Stück Wald gerodet werden musste. Als
einer seiner Arbeiter Durst bekam, tat er ihm sofort eine Quelle auf mit
heilkräftigem Wasser, die dann zusammen mit der Kapelle zu einer Pilgerstätte
wurde. Neben der Wolfgangkapelle stand ein großer Stein, durch den die
Gläubigen krochen, um von ihren Leiden geheilt zu werden. Auch Marktleuthen war
einst bis ins 17. Jahrhundert eine Pilgerstätte zu Ehren von Sankt Wolfgang,
der Augenbrunnen an der Eisenbahnbrücke erinnert noch heute daran, obwohl er
nicht die ursprüngliche Pilgerstätte sein kann. Die Kapelle muss au der Kappel
gestanden haben - aber das ist ein andere Thema, zurück zu unserer jetzigen
Kirche:
Im Tabernakel werden die geweihten Hostien aufbewahrt, die der Priester während
der Kommunion dann verteilt.
Das bereits seit der Slawenmissionierung christliche und damit katholische
Marktleuthen wurde nach der Reformation 1528 unter Georg dem Frommen
evangelisch-lutherisch, wodurch auch
die dem heiligen Nikolaus geweihte christliche und damit katholische
St. Nikolauskirche
evangelisch-lutherisch wurde, und die Pilgerstätte St. Wolfgang auf der Kappel
verlor an Bedeutung bzw. geriet in Vergessenheit. Erst spätere katholische
Zuwanderer und Flüchtlinge machten die Gründung einer katholischen Gemeinde
notwendig,was allerdings seitens der Bestimmungen der evangelischen Kirche
lange Zeitverhindert wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden dann die
Bestrebungen, in Marktleuthen eine Expositur, einen Betsaal einzurichten,
konkreter, und so wurde 1913 der Betsaal im Bethaus, dem heutigen Gemeindehaus,
eingeweiht. Die Einrichtung des
Bethauses befindet sich heute in der kleineren Unterkirche der St.
Wolfgang-Kirche und wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Hier in der
Unterkirche finden auch die täglichen Gottesdienste statt.
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oben: Blick vm Altar Richtung Orgelempore und Eingang links: Blick in den Altarraum, die rechte Tür führt in die Sakristei, die linke in den Kirchturm |
Heimatforscher Harald Stark und Priester Dr. Raphael Mabaka ma Mbumba im Gespräch |
Taufbecken mit Fischsymbol der Urchristen |
Fenster auf der Orgelempore |
Priester Dr. Mabaka |
Altes Harmonium auf der ... |
Orgelempore |
Pfarrer Mabaka an der Orgel von Ed. Hirnschrodt, Orgelbau Regensburg, Opus 56 |
Der Heimatforscher Harald Stark bei der Arbeit |
Einweihungsurkunde der St. Wolfgang Kirche vom 24. September 1956 |
Kreuz und St. Wolfgang aus dem früheren Bethaus |
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