Sabines Bücherecke

Auf dieser Seite finden Sie Buchrezensionen und Buch-Vorschläge zu folgenden Büchern. Bei Anklicken der unterstrichenen Buchtitel gelangen Sie direkt zur Renzension, von wo aus Sie das entsprechende Buch auch gleich bestellen können:
Bücher
Bach, Richard - Brücke über die Zeit
Blunt, Giles - Gefrorene Seelen
Fleiss, Irene - Als alle Menschen Schwestern waren
Hay, Louise L. - Gesundheit für Körper und Seele
Kruppa, Hans - Nimm Deine Träume mit
Leon, Donna - Commissario Brunetti: Übersicht
Nesser, Hakan - Der unglückliche Mörder
Picoult, Jodi - Die Wahrheit der letzten Stunde
Prätorius, Ina (Hrsg.) - Freiheit in Bezogenheit
Redfield, James - Die Prophezeiungen von Céléstine
Redfield, James - Das Geheimnis von Shambhala
Scholes, Katherine - Die Regenkönigin
Stranz, Sebastian - Roh macht froh
Virtue, Doreen - Erwecke die Heilkraft der Göttin in dir
Walker, Barbara G. - Die geheimen Symbole der Frauen

Der besondere Service, die:
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Mein Knusperhäuschen , Lädchen für Kinderbücher , finden Sie hier.




Bach, Richard
Brücke über
die Zeit
BACH, RICHARD - DER AUTOR
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Richard Bach wurde am 23. Juni 1936 in Oak Park, Illinois, geboren. Als Pilot der amerikanischen Luftwaffe machte er seine Erfahrungen mit dem Fliegen, was er in all seinen Büchern verarbeitet, die ich bis jetzt von ihm gelesen habe. Neben dem Fliegen geht es in seinen Büchern vor allem um die Liebe und die menschliche Weiterentwicklung zu einem liebenden Menschen. Er verarbeitet ebenfalls die Ideen aus vielen alten Kulturen über die Illusion von Zeit und Raum, die in all seinen mir bekannten Büchern eine große Rolle spielt.

In seinem Privatleben war er - laut Wikipedia - zweimal verheiratet und trennte sich beide Male von seiner Frau.

Doch nun zu seinem Buch, das ich auf einem Wühltisch zum Preis von 2,99 Euro fand, nachdem ich selber einige paradoxe Gedichte über Zeit und Raum geschrieben hatte. Der Titel passte in der Situation ja wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge, und der Autor Richard Bach machte mich sehr neugierig, da ich schon von seiner Möwe Jonathan. und den Illusionen. Die Abenteuer eines Messias wider Willen. total begeistert war. Er gibt mir immer wieder das Gefühl, dass ich nicht allein bin mit meinen verrückten Ideen und Erlebnissen und es noch mindestens einen Menschen gibt, der all das mit mir teilt.


Inhalt:
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Richard Bach ist Flieger und beginnt mit seinem Buch mit der Schilderung seiner Zeit als Schauflieger, der bereits Illusionen. und Die Möwe Jonathan. veröffentlicht hat. Zu Geld hat er gar keine Beziehung und ist erstmal ganz erstaunt, wie viel er mit seinen Büchern verdient hat und dass man ihn im TV sehen und hören will. Bevor er aber überhaupt dieses Telefonat führt, dass man ihn im Fernsehen sehen will, trifft er eine schwerwiegende Entscheidung: er beschließt von einer Sekunde zur anderen, die Schaufliegerei aufzugeben und nach seiner Traumfrau, seiner Seelenverwandten zu suchen.

Mit dem vielen Geld kann und will er nicht umgehen, vertraut die Verwaltung anderen an und lebt erstmal das Leben eines Reichen, was ihn nicht sonderlich ausfüllt und ihn zunächst auch nicht zu seiner Traumfrau bringt.

Diese lernt er dann endlich kennen und muss noch viele Prüfungen überstehen. Er muss lernen, seinen inneren Schutzwall abzubauen, da er mit diesem nicht nur die wirkliche Nähe zu der geliebten Frau verhindert, sondern sie auch noch zusätzlich ständig mit seiner Abwehr verletzt, so dass sie mehrmals die Beziehung beenden will.

Sie reagiert auf all seine Verletzungen jedoch nie mit Rache und "Gegen"verletzungen, sondern erklärt ihm ganz ruhig oder auch heftig, was er damit bei ihr auslöst und wie es ihr damit geht, so dass er doch immer wieder "zur Vernunft" kommt - wie ich das aus ganz subjektiver Frauensicht, die oft genug ähnlich verletzt worden ist, mal ausdrücken will.

Am Ende schaffen sie es also, eine glückliche Beziehung zu führen. Sie machen dann noch einige übersinnliche Experimente, mit denen sie u.a. versuchen wollen, den Tod mehr oder weniger auszutricksen.

Außerdem gibt es mehrere Episoden, in denen Bach die Verbindung zu sich selber in einer früheren oder späteren Zeit aufnimmt - daher auch der Titel des Buches.


Fazit:
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Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Es hat mir sehr gut gefallen, wie der Weg zu wirklicher Liebe beschrieben wurde. An den Beschreibungen des Übersinnlichen hat mir besonders gut gefallen, dass er meine Schnapsideen zum Teil schon "in die Tat" umgesetzt hat bzw. sie zumindest so beschrieben hat, als wenn er danach leben würde.

Alles in allem finde ich sehr vieles bei Bach wieder, womit ich mich auch schon beschäftigt habe und was ich manchmal nicht so recht einordnen konnte und seine Bücher - dieses hier und die anderen, die ich gelesen habe von ihm - oft eine gute Orientierung waren - auf jeden Fall in der Richtung, dass ich nicht (allein) so verrückt bin.




Blunt, Giles
Gefrorene Seelen
BLUNT, GILES - DER AUTOR
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Giles Blunt, auf dem Foto im Buchumschlag ein hübscher Kerl mit langen Haaren, wurde 1952 in der kanadischen Privinz Ontario geboren, wo er in North Bay aufwuchs.An der Universität Toronto studierte er Englische Literatur. Seit 1980 lebt er in New York, wo er zunächst als Streetworker, Gerichtsdiener und Barkeeper arbeitete. Heute ist er freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Mit "Gefrorene Seelen" gelang ihm der internationale Durchbruch.

DER INHALT
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Der Roman spielt in Algonquin Bay, das an einem See liegt. Hier in dem kleinen verschlafenen Nest verschwinden auf einmal Teenager spurlos, die allein unterwegs sind. Auf einer Insel im zugefrorenen See wird bei eisigen Temperaturen im kanadischen Winter die grausam verstümmelte Leiche eines 13-jährigen Indianermädchens gefunden.
Den Fall erhält Cardnal, der eigentich schon in Ungnade gefallen war, weil er die Fälle schon vorher im Zusammenhang gesehen hatte und mit Mord in Verbindung bringen wollte, aber: keine Leich - kein Mord … und Algonquin Bay ist ein Verkehrsknotenpunkt, wo alle, die von einer Ecke Kanadas in eine andere wollen, umsteigen müssen. Einige der Teenager waren als Aureißer bereits bekannt gewesen, also: kein Grund zur Besorgnis, man ging zur Tagesordnung über und versetzte Cardnal in eine Abteilung, wo er weiter keinen Unfriden stiften konnte.
In diesem Falle nun ergaben die Umstände, dass man Cardinal nun doch mit dem Fall betrauen musste. Er erhielt eine Partnerin, die bekannt dafür war, Beamte hinter Schloss und Riegel zu bringen, die irgendwie und -wo "Dreck am Stecken" hatten. Auch ein Bürgermeister war vor ihr nicht sicher - Cardinal hat ebenfalls kein reines Gewissen, und Lise Delorme, seine neuen Partnerin, ist auf ihn agesetzt worden,
Ziemlich bald wird auch der Mörder vorgestellt mit seinem nächsten Opfer und in seinem sozialen Umfeld, seiner Lebensgeschichte und den Motiven seines Handelns.
Doch hier nun möchte ich aufhören mit der Inhaltsangabe, um nicht zu viel von der Spannnung wegzunehmen und zu viel zu verraten.

MEINE MEINUNG
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Ich finde das Buch ist sehr anschaulich, spannend und gut lesbar geschrieben. Es gibt einen Haupterzählstrang, der sich auf die Verbrechen und deren Aufklärung bezieht. Daneben gibt es viele kleine Episoden, die zum Ganzen dazugehören aber eher das beschreiben, was alles so im Hintergrund abläuft, wie z.B. das Privatleben der Hauptfiguren und das Beziehungsgeflecht bei der Polizei inklusive Rivalität zwischen örtlicher Polizei und Bundespolizei, den Mounties, der kanadischen berittenen Polizei mit ihren roten Jacketts.
Sehr schön und ausführlich wird auch die Entwicklung des Killers zum Killer beschrieben und die Veränderungen, die jeder neue Mord mit sich bringt. Das Töten der von der Polizei gefundenen Leichen wird im Nachhinein aus Sicht des Killers beschrieben, und das, was mit dem oben erwähnte Opfer bei ihm ausgelöst wird, wird quasi zeitgleich beschrieben. Auch das Leiden der Opfer wird aus deren Sicht beschrieben.
Ich finde es sehr schön, dass es in diesem Thriller nicht nur um das Geschehen selbst, sondern auch um die Entwicklung und Veränderung sämtlicher damit konfrontierten Personen geht, die praktisch jede einzelne mit ihrem Gefühlsleben und als Persönlichkeit gewürdigt wird.
Des weiteren gefällt es mir sehr gut, dass hier nicht eine Art einsamer Cowboy den Fall alleine löst, sondern, dass er eingebunden ist in eine größere Organisation mit Rivalitäten, Korruption usw. und er sich innerhalb dieser behaupten muss.
Durch diese Art der Darstellung wird man quasi mit Personen aus Fleisch und Blut konfrontiert. Die Geschichte wird dadurch sehr anschaulich, lebendig und spannend.
Die vielen verschiedenen kleinen Handlungsstränge wirken nicht verwirrend, sie gehören dazu und unterstreichen das, was im Hauptstrang ausgedrückt werden soll. Alle angefangenen Handlungsstränge werden bis zum Ende aufgelöst, so dass keine Frage offen bleibt, was denn aus diesem oder jenem Vorfall geworden ist.
Normalerweise mag ich an Krimis am liebsten das Mitdenken und Mitraten, wer denn wohl der Mörder sein könnte. Dies fällt ei diesem Thriller nun total flach, was ihn aber deshalb nicht weniger lesenswert macht.
Was ich überhaupt nicht mag, ist die Darstellung und Beschreibung von Gewalt. Und so empfinde ich die Beschreibung der an den Teenagern verübten Grausamkeiten auch hier als ausgesprochen abstoßend. Als Verfilmung würde ich mir dieses Buch wohl nie ansehen wollten! Andererseits denke ich schon, dass sie dazu gehören. Positiv finde ich deshalb, dass sie nicht ewig lang und ausufernd als Selbstzweck beschrieben wurden, sondern nur indem Rahmen, dass man eben weiß, worum es geht und was passiert ist.

FAZIT:
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Alles in allem halte ich dieses Buch für sehr lesenswert und spannend. Besonders positiv finde ich, dass es nicht ein Krimi ist wie jeder andere sondern fast schon eine psychologische Studie, die sehr spannend in einen Krimi verpackt wurde. Lediglich die detaillierte Beschreibung der Gausamkeiten hätte man sich sparen können.




Fleiss, Irene
Als alle Menschen
Schwetern waren -
Leben in
matriarchalen
Gesellschaften
FLEISS; IRENE - DIE AUTORIN
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Sie wurde 1958 geboren und lebt in Wien als Universitätsbedienstete und Schriftstellerin von Romanen und Erzählungen und arbeitet außerdem in der Erwachsenenbildung zu den Themen Matriarchat und Frauengeschichte. Ihr Interesse an Geschichte und Vorgeschichte sowie „Frauenthemen“ brachten sie zur Matriarchatsforschung. Sie begann, ihr durch Lesen und Tagungen erworbenes Wissen und die Theorien zur Matriarchatsforschung zu sammeln und mit ihren eigenen Gedanken zu verbinden. Das Resultat ist nun diese Buch: Als alle Menschen Schwestern waren 1. Leben in matriarchalen Gesellschaften, dem noch ein zweiter Teil: Als Alle Menschen Schwestern waren 2 - Weiblichkeit in matriarchalen Geseellschaften - gestern und heute folgen wird.

Einleitende Worte von mir
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Alle Menschen sind Brüder – so sagen und schreiben es ganz selbstverständlich die Vertreter der männlich geprägten Religionen einen männlichen Gottes bzw. deren Übersetzer.

Als alle Menschen Schwestern waren, war die Gottheit weiblich. Die Große Göttin wurde verehrt, weil sie allen und allem das Leben schenkte, sie gebar die Welt und alles, was in ihr enthalten ist, alles, was auf ihr und in ihr leibt und lebt.

Dieses Buch nun trägt alles Wissen zusammen, was bis jetzt über die alten Kulturen der Göttin, der matriarchalen Kulturen, die bis weit in die Steinzeit zurück reichen, erforscht worden ist.


Das Buch
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Erschien im Christel Göttert Verlag mit der
ISBN-10-Nr. 3-922433-84-8 bzw.
ISBN-13_Nr. 978-3-922499-88-6

Paperback mit ca. 400 Seiten

Das Buch ist neben Einleitung, Literaturverzeichnis etc. in 3 große Hauptkapitel unterteilt, die jeweils in weitere Unterkapitel gegliedert sind. Jedem Hauptkapitel gehen einige zum Thema passende Zitate von Männern und Frauen voraus.


Der Inhalt
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Der Inhalt wird grob gegliedert durch die drei Hauptkapitel:

1. Das Wissensfundament
Hier geht es um matriarchale Strukturen, die nicht einfach eine Umkehrung des Patriarchats sind, sondern ihre eigenen Gesetze haben. Hier geht es nicht um Macht über andere wie in patriarchalen Strukturen, sondern hier geht es darum, dass alle gemeinsam dem Leben dienen.
Weiterhin geht es um den Begriff Matriarchat, Matrilienarität und Matrilokalität. Letztere bedeuten, dass die Verwandtschaft über die Mutter statt wie im Patriarchat über den Vater definiert wird bzw. der Mann zur Frau zieht und dort in die Familie aufgenommen wird statt wie im Patriarchat die Frau zum Mann zieht und dort Eigentum des Pater familias wurde.
Zu guter Letzt wird noch die Frage danach gestellt, ob es überhaupt Matriarchate gab und wie die Forschung deren Existenz beweisen konnte.

2. Hauptmerkmale matriarchaler Gesellschaften
Dies ist der Hauptteil des Buches, in dem die charakteristischen Merkmale der matriarchalen Lebensweisen herausgearbeitet werden. Es geht z.B. hier um Gewaltfreiheit, das Verständnis von Fruchtbarkeit, weibliche Macht und Herrschaft, das Verhältnis von Individuum zu Gemeinschaft und Gegenseitigkeit, wie Frauen die Zivilisation schufen, die mangels schriftlicher Dokumente dann den Männern zugeschrieben wurde. Dies alles wird sehr ausführlich und mit vielen archäologischen Funden untermauert. Sehr übersichtlich sind die grau unterlegten Kästen mit Zusammenfassungen der wichtigsten Erkenntnisse aus den Funden.

3. Vom täglichen Leben
Hier wird als erstes aufgeräumt mit den Ideen der unzivilisierten Wilden, die ihre Frauen an den Haaren durch die Lande schleiften und mit groben Keulen Tiere jagten und ihre Frauen verprügelten. In der Steinzeit gab es noch kein Patriarchat, und damals hätten solche wilden und unzivilisierten Horden keine Überlebenschance gehabt.
In diesem Kapitel geht es also um die Organisation des Alltags, wie sie – gemäß vieler archäologischer Funde – wirklich war bzw. gewesen sein muss: wer war wofür zuständig? Wie lebten die Menschen zusammen? Wer kümmerte sich wie um die Kinder? Welche Rollen hatten Männer und Frauen in der Familie, die so noch gar nicht existierte. Famila ist ein lateinischen Wort und bedeutet: die bewegliche Habe des Mannes, wozu außer Werkzeugen, Vieh etc. auch Frauen und Kinder gehörten. Der pater familias der alten Römer war schlicht und ergreifend der Eigentümer dieser beweglichen Habe. Wie schon weiter oben angedeutet, zogen im Matriarchat die Männer in die Familie der Frau. Der Zusammenhalt von Mutter, Schwester, Tanten etc. War der eigentliche und zuverlässige Kern der Familie. Männer waren Gast und zogen wieder weiter zur nächsten Frau, wenn es ihnen oder der Frau so gefiel, sie ihn also nimmer wollte. Zur damaligen Zeit wusste man, dass erotische Anziehung keine Grundlage für eine lebenslängliche Verbundenheit ist, in der Kinder in stabilen Verhältnissen aufwachsen können. Das können sie nur in einem größeren Verbund von Menschen, die einander in Liebe zugetan sind und durch die verwandtschaftliche Verbundenheit sich gegenseitig einander verantwortlich fühlen.
Des Weiteren geht es um Religion, Sprache und den Umgang mit dem Tod. Die matriarchalen hatten ein dem unseren völlig verschiedenes Weltbild. Zum einen dachten und lebten sie in Zyklen von ständigem Vergehen und ständiger Wiederkehr, was insbesondere nach Erfindung des Ackerbaus wichtig war und sich auch auf ihren Umgang mit dem Tod bezog.
Die Menschen dachten ganzheitlich und in Bildern, die komplexere Wahrheiten enthalten und mit denen man gleichzeitig viel Vielschichtigeres ausdrücken kann als in unserer linearen Denkweise von A ungleich Nicht-A und ähnlichem.
Da zu dieser Zeit das Religiöse noch nicht vom Weltlichen getrennt war, sondern das Leben selbst quasi Gottesdienst war, brauchte man keine speziellen Gotteshäuser. Man fand die Göttin, die Große Mutter eigentlich überall, speziell auch eher an besonderen Orten in der Natur wie z.B. an Quellen, deren Wasser für das Überleben der Gemeinschaft lebenswichtig war.
Man fühlte sich als Teil der Natur, als Teil des Ganzen und lebte somit auch MIT dem Ganzen und nicht GEGEN die Welt wie wir heute.


Fazit
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Ich kann das Buch nur jedem und vor allem jedeR empfehlen, da es zum einen einen fundierten Überblick über die Matriarchatsforschung gibt, zum anderen alternative Wege des Zusammenlebens und Umgang miteinander und der Welt aufzeigt, die tatsächlich schon jahrtausendelang erfolgreich gelebt wurden, also zeigen, dass es Alternativen zu unserer Lebensart, die definitiv möglich sind, und drittens leistet dieses Buch für Frauen einen wichtigen Beitrag zur eigenen Identitätsfindung, führt uns wieder zu unseren Wurzeln und unserem tatsächlichen Wert in der Geschichte, die ansonsten ja nur von den Siegern aus Kriegen geschrieben wird. Hier wird uns der Wert der weiblich geprägten Kultur und Zivilisation vor Augen geführt, auf die wir stolz sein können und die wir uns zurück erobern können, könnten und sollten.


Sabines Knusperhäuschen
Sabines Knusperhäuschen
KINDERBÜCHER
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gibt es in Sabines Knusperhäuschen. Hier finden Sie eine Auswahl an guten Kinderbuchautor/inn/en, Märchenbüchern und anderem sinnvollen Spielzeug. Ganz besonders lieb(t)e ich die Bücher von Astrid Lindgren, Enid Blyton, Erich Kästner und Karl May sowie vor allem Grimms Märchen.




Kruppa, Hans
Nimm deine Träume mit
~ Gedichte ~
KRUPPA, HANS - DER AUTOR
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Als ich letztens in Frankenthal durch die Fußgängerzone bummelte, landete ich mal wieder bei einem der gefährlichsten Geschäfte, die es so gibt, einem Buchladen. Es war der Weltbild Verlag, der mir zuerst über den Weg lief. Dort stöberte ich in den ausgelegten Büchlein herum und fand dabei eins von einem Lieblingsgedichteautor, von

Hans Kruppa: Nimm Deine Träume mit

Der Titel macht mich neugierig, und so schlug ich gleich das Büchlein auf, fing an zu lesen und entschied mich sofort, es mitzunehmen, um es in Ruhe bei einer Tasse Kaffee im Café auf dem Marktplatz in der Abendsonne zu lesen.

Es ist ein dünnes Geschenkbändchen mit je einem Gedicht pro Doppelseite und wunderschönen Fotos von Hans Kruppa selber - wenn ich das richtig verstanden habe. Jede Doppelseite ist in einem anderen Farbton passend zum Gedicht gestaltet. Wie das Büchlein aussieht, ist ja dem Bild beim Produkt zu entnehmen. Das Innere ist im selben Stil gehalten.

Ich habe beim Weltbildverlag 3,50 Euro dafür bezahlt plus 2 Euro für den Kaffee in der milden Sonne gleich ein gelungener Vorabend :)

Die ISBN Nr. lautet: 3-7604-1990-2,
erschienen bei ars edition

Zum Autor (lt.letzter Buchseite):
"Hans Kruppa wurde 1952 in Marl geboren, er lebt als freier Schriftsteller in Bremen. Seine Gedichte, Märchen und Erzählungen wurden in mehr als 1,5 Millionen Büchern verbreitet. Hans Kruppa gehört zu den wenigen Autoren, dessen Gedichtbände Bestsellerauflagen erreichen."
Das kann ich nur allzu gut verstehen, da ich schon einiges von ihm gelesen habe. Ich mag seine treffende und poetische Ausdrucksweise sehr. Vieles, was ich auch schon als richtig erkannt habe, aber noch keine Worte dafür gefunden habe, vielleicht auch noch gar keine dafür gesucht hat, drückt er auf seine einmalige Weise aus.

Hier nun eine

LESEPROBE
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aus dem obigen Büchlein:

Wer in sich ruht

(auf dieser Seite sitzt eine bronzene Buddhastatue vor einem rosanen, möglicherweise lotusfarbenen Hintergrund. Er selbst sitzt in gelbem Licht, alles außer dem Buddha ist verschwommen und geht ineinander über, muss wohl mit so einer Weichzeichnerlinse aufgenommen worden sein - ich weiß nicht genau, wie diese Linsen heißen … sieht jedenfalls wunderschön romantisch aus)

Also:

Wer in sich ruht

Solange Du Dich bemühst,
andere zu beeindrucken,
bist du von dir selbst nicht überzeugt.
Solange du danach strebst, ...

Wer in sich ruht,
braucht niemandem etwas zu beweisen.
Wer um seinen Wert weiß, ...

Dies ist genau das Thema, mit dem ich auf meinen Reisen und dem zusammenleben so vieler verschiedener Menschen gestoßen worden bin: wie viel Stress sich viele machen, nur um Anerkennung von anderen zu bekommen, und dabei dann gar keine Zeit und Energie mehr haben, genau das zu werden, was die anderen eigentlich in ihnen sehen sollen.

Des weiteren ist mir aufgefallen, dass Menschen, die so nach außen orientiert sind, gar nicht wirklich ehrlich sein können, da jede Ehrlichkeit ja dazu führen könnte, dass die Leute nicht mehr das "Richtige" über sie denken.

Durch all meine Beobachtungen und dieses Gedicht ist mir auf jeden Fall klar geworden, dass jede/r sich erstmal selber entscheiden muss, wessen Anerkennung er oder sie will, die eigenen oder die der anderen, ob man ein ehrliches und selbst bestimmtes Leben will mit dem dazu gehörigen Mut zur Ablehnung oder zwanghaft immer nur danach guckt, womit man gerade so nicht abgelehnt wird. Mir wäre letzteres zu stressig, aber zu ersterem gehört vielleicht insofern mehr Mut, weil man dann auch das Alleinsein und Ablehnung ertragen lernen muss.

Ich finde halt, dass Hans Kruppa all meine langatmigen Überlegungen in diesem Gedicht kurz und knapp und klar darlegt - für mich eins der Kriterien für ein gutes Gedicht - und dass dabei die Poesie nicht verloren geht, selbst wenn es sich nicht reimt.

Noch einen Ausschnitts? Ich denke, dass das Lesen einiger der Gedichte noch lange nicht das Buch ersetzt, da ich ja die schönen Bilduntermalungen - sie wirken wirklich fast wie gemalt - hier nicht rüber bringen kann …

Das Beste findet dich

stehtgleich auf der nächsten Seite und ist in gelblich grünen Farbtönen gehalten. Auf der linken Seite steht das Gedicht auf dem gelblichen Hintergrund, auf der linken Seite sieht man eine Brücke über einen Bach, der durch einen Wald fließt.

Also nun ein Ausschnitt aus dem Gedicht:

Das Beste findet dich

Es ist gut,
wenn du weißt,
was du willst.
Und es ist richtig, ...

Doch werde nie
Zum Sklaven deiner Wünsche
Und erkenne rechtzeitig, ...

Es findet dich,
wenn du dich gefunden hast.

Das könnte auch inhaltlich die Fortsetzung von obigem Gedicht sein. Jedenfalls habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, dass die Lösung eines Problems zu mir kommt, wenn ich nicht zu der Lösung gelangen kann, mir aber schon klar ist, was ich will und obendrein noch offen bin für eine noch bessere Lösung. Ich habe schon oft den Eindruck gehabt, dass viele Dinge sich von alleine lösen, wenn man einfach nur mal die Sichtweise umkehrt.

Zur Optik möchte ich noch hinzufügen, dass die Überschriften in der gleichen Schrift geschrieben sind wie der Titel auf dem obigen Bild, das neben dem Produkt zu sehen ist. Die Gedichte selbst sind in einer ganz normalen und gut lesbaren Druckschrift geschrieben in schwarz, so dass auch diejenigen, die nicht mehr so gut sehen können - merke es selber, dass ich langsam altersweitsichtig werde und gar nicht mehr alles so gut erkennen kann …. - alles problemlos lesen können.

Ich hoffe nun, ich habe Euch ein wenig neugierig gemacht auf dieses wunderschöne Büchlein, das ideal zum Verschenken und als Mitbringsel geeignet ist..

Alles Liebe von Sabine :)




Nesser, Hakan
Der unglückliche
Mörder
Gebundene
Ausgabe




Taschenbuch-
ausgabe




Paperback-
ausgabe
NESSER, HAKAN - DER AUTOR
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Hakan Nesser wurde am 21.2.1950 in Kumla/Schweden geboren und wuchs auf dem Lande, dem Bauernhof Elvesta gard, auf. Nach dem Abitur 1968 studierte er ab 1969 Nordische Sprachen, Englisch, Literaturgeschichte, Geschichte und Philosophie in Uppsala. 1974 beendete er sein Lehramtsstudium in Schwedisch und Englisch und arbeitete bis 1998 als Lehrer. Seine ersten Romane schrieb er, während seine Schüler Klassenarbeiten oder Aufsätze schrieben, während des Unterrichts. Seit 1998 arbeitet er als freier Schriftsteller.

Sein erster Roman „Der Choreograf“ erhielt eine gute Presse, wurde aber kein Verkaufsschlager. Sein Erfolg kam im Jahre 1993 mit der Erfindung des Kommissars Van Veeteren, über den er insgesamt 10 Bücher schrieb und für den ersten dieser zehn Romane den Preis für das beste Genredebüt der Svenska Deckarakademin erhielt.

Einige seiner zahlreichen Bücher, die auch andere Themen als nur Krimis enthalten, wurden verfilmt. Hakan Nesser erhielt verschiedene Preise für seine Bücher.


Das Buch
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Ich habe eine 319-seitige Taschenbuchausgabe gebraucht geschenkt bekommen. Preis: 9.00 Euro. Erhältlich sind auch eine gebundene Ausgabe zum Preis von 24,95 Euro und eine broschierte Ausgabe für ebenfalls 9,00 Euro. Hier nun die Angaben zu „meiner“ Taschenbuchausgabe:
Verlag: btb Verlag (Dez. 2001)
ISBN-10: 344272628X
ISBN-13: 978-3442726288
Hier der Link: Der unglückliche Mörder.
Das Buch wurde ausgezeichnet mit dem Skandinavischen Krimipreis.

Der Inhalt
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Die ganze Geschichte beginnt damit, dass ein Sechzehnjähriger Junge von einem betrunkenen und bis dahin unbescholtenen Bürger auf einer dunklen Straße überfahren wird. Der Junge ist tot, und der Autofahrer glaubt, dass niemand ihn gesehen hat.
Und nun nimmt das Verhängnis seinen Lauf, und ich weiß nicht, wie viel ich nun erzählen soll, ohne dass die Spannung weg ist.
Der Unfall steht bald in der Zeitung. Sowohl die Familie als auch die Polizei fahnden nach dem Autofahrer. Zum Glück für diesen melden sich wohl keine zeugen, die ihn oder sein Auto gesehen haben, als er sich im Straßengraben den toten Jungen ansah, obwohl zwei Autos und ein Motorroller zu dieser Zeit an ihm vorbei gefahren sind.
Er atmet auf – aber zu früh gefreut! Bald darauf erhält er einen Brief in wunderschöner Handschrift und auf erlesenem Büttenpapier: „Ich habe Sie gesehen …“
Es ist Oktober. Bis Anfang November geschehen einige rätselhafte Morde, die alle nichts miteinander zu tun haben und die Polizei vor ein großes Rätsel stellen. Einer der Ermordeten ist der Sohn des Kommissars Van Veeteren, Erich, das Schwarze Schaf der Familie, der gerade ein neues und solides Leben begonnen hat. Van Veeteren selbst ist nicht mehr bei der Polizei, sondern arbeitet bei einem Antiquar, aber für seine ehemaligen Kollegen ist es Ehrensache, den Mord bis Weihnachten aufgeklärt zu haben …
Die ganze Geschichte spielt in einer erfundenen Landschaft in einem anscheinend auch erfundenen Land in und um Maandam herum. Die Orte klingen alle sehr holländisch, sind aber erfunden. Laut Hakan Nesser ist die Landschaft in einem Roman so wichtig, dass man ihre Gestaltung nicht der Natur überlassen sollte, sondern selber entscheiden sollte, wo z.B. ein Berg hin gehört und wo nicht.

Mein Fazit
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Wie oben schon erwähnt: ich habe das Buch an einem Stück verschlungen! Und auch die Pfade in diesem Buch sind sehr verschlungen …
Das Leben aller handelnden Personen wird anschaulich geschildert, als ob jede einzelne gleich wichtig wäre – was sie ja letzten Endes auch alle sind. Es laufen also verschiedene Handlungsstränge nebeneinander her, was aber nie verwirrend wird, und man kann allen und allem gut folgen.
Das Verhältnis der Kollegen und Kollegin der Polizei wird lebendig beschrieben, alle haben ihren eigenen Charakter und ein gutes Arbeitsklima miteinander. Sie fühlen sich alle dafür mit verantwortlich, den Tod des Sohnes ihres ehemaligen Chefs aufzuklären, und alle leisten ihren Beitrag dazu.
Auch die Familien gehören mit dazu. Hier sind die Polizisten zumindest zum Teil Familienmenschen und keine „einsamen Cowboys in der Wüste“, was mir sehr positiv aufgefallen ist.
Die verschiedenen Handlungsstränge sind logisch und nachvollziehbar aufgebaut, die Fäden entwirren sich logisch, und man kann dem Ganzen gut folgen. Leider war der Schluss gegen Ende ein wenig vorhersehbar, die letzten Seiten empfand ich nicht so glaubwürdig wie den größten Teil des Buches, aber alles in allem war es sehr spannend und auch originell.
Alles in allem kann ich das Buch trotzdem empfehlen, da es eine originelle Geschichte sehr spannend und logisch erzählt. Lediglich den Schluss fand ich ein wenig unbefriedigend, obwohl er zu der Geschichte als solcher passend ist. Als Lektüre für zwischendurch ist es auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert.

Alles Liebe von Sabine :)




Picoult, Jodi
Die Wahreit der letzten Stunde
PICOULT, JODI - DIE AUTORIN
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Laut Seite 2 des Taschenbuchs lebt Jodi Picoult mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in New Hampshire in den USA. Nach ihrem Studium an der Princeton Universität arbeitete sie zunächst in einer Werbeagentur, später als Lehrerin. Seit dem großen Erfolg ihres ersten Romans widmet sie sich nur noch dem Schreiben. Bei Bastei Lübbe erschien vor diesem hier bereits „Bis ans Ende aller Tage“.
Näheres erfährt man auf ihrer Homepage http://www.jodipicoult.com/. Sie ist 39 Jahre, wurde auf Long Island geboren, wo sie eine glückliche Kindheit verlebte, und verspürte schon als Kind den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. An der Princeton Universität studierte sie bei Mary Morris Kreatives Schreiben – creative writing. Außer den oben erwähnten Jobs hatte sie zunächst noch andere, die irgendwie mit Schreiben zu tun hatten. Unterricht gab sie – natürlich – im Fach Englisch. Anschließend machte sie ihren Master’s in education und heiratete Tim van Leer, den sie bereits von Princeton her kannte.
Ihr erstes Buch, “ Songs of the Humpback Whale“, schrieb sie während ihrer ersten Schwangerschaft und hatte den Ehrgeiz, es noch vor der Geburt ihres ersten Sohnes zu veröffentlichen. Sie lebt in Hanover, New Hampshire, mit Mann, drei Söhnen und halbem Zoo.

WORUM GEHT ES? – INHALTSANGABE
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Es geht um die kleine Faith – 7 Jahre jung – und das, was sie mit Gott erlebt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht ihrer Mutter Mariah, mal in der ersten, dann wieder in der dritten Person, also mal in als Ich-Erzählerin, mal wird über sie erzählt.
Am Anfang erfahren wir, dass Mariah nach einem absolut verplanten und durchorganisierten Schema zusammen mit ihrer Tochter Faith und ihrem Mann Colin lebt. Dieser ist jedoch viel auf Geschäftsreisen unterwegs, so dass Mutter und Tochter die meiste Zeit allein miteinander leben. Zur Familie gehört noch Mariahs etwas schrullige Mutter.
Obwohl Colin bereits schon einmal fremd gegangen war, hält Mariah ihre Ehe für völlig intakt und glaubt sich von ihrem Mann so geliebt, wie sie ihn liebt. Gleich zu Beginn des Buches fällt sie dann aus allen Wolken und in eine tiefe Depression, als sie Colin wieder mit einer anderen erwischt und dieser sich daraufhin von ihr trennt. Wie gut, dass Oma da ist und sich um sie und die Kleine kümmert!
Auf einmal erzählt Faith, dass sie eine unsichtbare Freundin hat. Die absolut atheistische Jüdin Mariah, bald Ex-Frau des katholischen Colin, der auch mit Religion nichts am Hut hat, macht sich Sorgen um ihre Tochter und glaubt, sie wäre psychisch krank. Also konsultiert sie eine Kinderpsychologin, die der Auffassung ist, Faith würde tatsächlich mit einer Frau sprechen, und diese Frau wäre Gott. Da sie selbst als Kind ähnliches erlebt hat, nimmt sie Mutter und Tochter ernst und versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, indem sie die Geschichte anonym auf einem Kongress vorstellt. Damit tritt sie eine Lawine los.
Viele verschiedene Kreise interessieren sich nun für die Geschichte und das Kind, das mit Gott spricht, dass es sich um einen weiblichen Gott handelt, ist zu dem Zeitpunkt noch nicht offiziell bekannt. Zum einen versucht die Kirche die Geschichte und das Kind für sich zu usurpieren, ist aber eine Weile im Zweifel über ihre Zuständigkeit, da es sich ja um ein jüdisches Kind handelt.
Des weiteren ist Ian Fletcher sehr daran interessiert. Sein Beruf ist es, TV-Shows zu machen, die alle christlichen Wunder als Tricks und Lüge bloß stellen und zu beweisen, dass Gott nicht existiert. Problematisch wird die Geschichte nun für ihn dadurch, dass ihm Mariah außerordentlich gut gefällt.
Mutter und Oma bemühen sich vergeblich darum, das Kind vor der ganzen Publicity abzuschirmen. Nachdem sich herum gesprochen hat, dass Faith auch Heilkräfte besitzt, wird das Anwesen der Familie von Schaulustigen, Hilfsbedürftigen, Sekten, Ian Fletcher, Reportern etc. regelrecht belagert.
Dramatisch wird es, als Faith auch Stigmata an den Händen und an der Seite bekommt. Und zu guter Letzt versucht der Vater durch einen Staranwalt, der vor nichts zurück schreckt, das Sorgerecht zu bekommen, das er bei der Scheidung in der Mitte des Buches noch bei seiner Frau gelassen hatte. Mariah hat nur ihre normale Anwältin, die es allerdings als eine positive Herausforderung ansieht, gegen diesen Staranwalt zu gewinnen, dessen miese Machenschaften sie aus Prinzip ablehnt.
Wie das Ganze ausgeht, will ich nicht verraten, und für all die interessanten Einzelheiten und Verflechtungen der Personen untereinander – z.B. besteht „DIE Kirche“ auch nicht nur aus einer einzigen Person, und auch jüdische Rabbis schalten sich ein – ist in so einer kurzen Zusammenfassung eh kein Platz.

MEINE MEINUNG
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Da das Buch sehr vielschichtig ist, werde ich meine Meinung am besten in verschiedene Bereiche aufteilen.
1. Spannung
Dazu kann ich eindeutig sagen: das Buch ist sehr spannend geschrieben. Besonders interessant finde ich auch die Beziehungen der Personen untereinander, ihre Charaktere und teilweise auch ihre Entwicklung innerhalb des Ganzen. Spannend ist die Handlung bis zum Ende, da man nicht weiß, wie das Ganze wohl ausgehen wird.
2. Sprache
Das Buch wurde in gut lesbarer Sprache ohne viel Schnörkel und Verschachtelungen geschrieben – was ich von einem Buch aus dem BASTEI-LÜBBE-Verlag auch nicht anders erwartet hätte.
3. Religion
In diesem Roman werden die christliche und jüdische Religion angesprochen und in vielem auch erläutert, worum es geht und worin die Unterschiede bestehen. Es gibt einige Diskussionen, die sich immer wieder um die Glaubwürdigkeit von Faith und ihrer Mutter handeln, aus denen die Standpunkte der einzelnen Religionen hervor gehen. Dies finde ich sehr positiv und auch zum Verstehen der Handlung notwendig.
4. GOTT
Gott wird hier von Faith als Frau gesehen, was ich grundsätzlich als positiv empfinde und was in dem Roman auch nach Bekanntwerden die katholischen Frauen auf den Plan ruft, die für Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der katholischen Kirche schon seit langem eintreten und hierfür nun eine Berechtigung erkennen. Negativ empfinde ich, dass dieser liebende weibliche Gott – schreibe das mit Absicht so! – im Grunde auch nur der alte männliche Gott des alten Testamentes ist, der diejenigen, die er liebt, dadurch auszeichnet, dass er sie leiden lässt, im Grunde also doch nicht die liebende Mutter ist, die die Liebe verkörpert und lebt, die Jesus den Menschen vorgelebt hat. Leider hängt sich meiner Meinung nach das Christentum viel zu sehr am Leiden Christi auf anstatt sein Leben, Lieben und Wirken zu begreifen und dem nachzueifern. So gefällt der Glaubende sich im Allgemeinen im Leiden anstatt im liebenden Handeln sich selbst und den anderen gegenüber. Jesus sagte: „Liebe deinen Nächsten wie DICH SELBST!“ Er sagte nicht, dass wir ihm im Leiden nachfolgen sollen, bestenfalls, dass wir den Kelch annehmen sollen im Vertrauen auf Gott, aber nicht dass, wir das Leiden SUCHEN sollen! Von daher sehe ich also hier ein absolutes MINUS in dem Buch. Nicht die göttliche Liebe ist die Botschaft, sondern das Leiden, und zwar durch die Stigmata.
5. Stigmata
Stigmata sind die Wundmale Jesu, die einige auserwählte Gläubige an Händen, Füßen und/oder der Seite erleiden, wo sich auch die Wundmale Jesu befunden haben sollen. Alle Stigmatisierten erhalten die zeitweise blutenden und wohl ständig schmerzenden Wundmale in den Handflächen. Da können sie beim realen Jesus aber nie gewesen sein, da die Handknöchelchen nicht in der Lage sind, das Gewicht eines erwachsenen Mannes zu tragen. Die Nägel wurden bei der Kreuzigung durch die Handgelenke geschlagen, weil nur diese Knochen in der Lage sind, das Gewicht zu halten. Auf den alten Gemälden, die von der realen Praxis der Kreuzigung nichts mehr wissen konnten, weil es zu der Zeit keine Römer und keine anderen mehr gab, die diese Strafe praktizierten, wurde die Kreuzigung immer mit durch die Handflächen getriebenen Nägeln dargestellt. Wenn die Stigmata von Gott verursacht werden würden, dann wüsste Gott, wo genau die Stigmata zu sein hätten, damit die derma0ßen „Ausgezeichneten“ die tatsächlichen Wundmale Christi trügen. Wie also auch immer diese Stigmata zustande kommen – Betrug oder psychische Gründe – die Stigmatisierten haben sich an den Darstellungen aber nicht an der echten Kreuzigung orientiert. Es wird gesagt, dass die Blutungen meist mit Ekstase einher gehen würden, so dass sie also sehr wohl „echt“ aber niemals göttlich sein können. Im Buch hat die kleine Faith Stigmata in den Handflächen und an der Seite.
6. Die Personen
Da das Buch aus Sicht von Mariah, also der Mutter, geschrieben wurde, werden also auch hauptsächlich ihre Gefühle und Gedanken geschildert. Die von Faith werden nur dann beschrieben, wenn sie ihre Visionen hat oder die Stigmata aufbrechen. Wie sie zu dem Ganzen steht und was sie eigentlich gerne möchte, wird meiner Ansicht nach gar nicht so sehr deutlich. Ganz allgemein finde ich das Verhalten der Erwachsenen sehr lebendig und anschaulich geschildert, aber irgendwie geht die kleine Faith darin unter. Der Name Faith bedeutet zu Deutsch übrigens: Glaube.
7. Glaubwürdigkeit
Ich halte die Geschichte prinzipiell für glaubwürdig und kann mir auch gut vorstellen, dass die engagierte Psychologin mit ihrer Anfrage auf dem Kongress, die nur dazu dienen sollte, das Geschehen zu begreifen, tatsächlich eine Lawine auslösen kann. Nicht glaubwürdig finde ich die Stigmata an der falschen Stelle bei jemandem, der/die keine Ahnung vom und keine Beziehung zum christlichen Glauben hat. Außerdem wirken manche Details nicht so richtig durchdacht und verlieren dadurch ein wenig an Glaubwürdigkeit, auch kommt die Belagerungsstimmung meiner Ansicht nach nicht immer so klar rüber, und manches geht irgendwie zu glatt und wirkt dadurch unglaubwürdig, z.B. die Episoden von Ian Fletcher und Mariah auf der Flucht – aber ich will nicht zu viel vorweg nehmen …

FAZIT
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Ich bin ein wenig schwankend in dem, was ich von dem Buch soll. Als Denkansatz über die Weiblichkeit Gottes halte ich es schon für originell, in der Ausführung nicht unbedingt so 100% gelungen, was diesen Punkt betrifft.
Wem es um eine spannende Lektüre mit viel Verwicklungen und ein wenig Psychologie geht, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Den BASTEI-LÜBBE-Verlag verbinde ich eher mit seichter Literatur, und wenn man es so mit einem vielleicht ernsthaft gedachten Hintergrund ansieht, dann kann man es getrost lesen. Spannend fand ich es allemale. Ich habe es in einem durch – soweit mir dies möglich war – gelesen.
Alles Liebe von Sabine :)

Weiteres zum Thema sieha auch: Nikolauskirche und
Matriarchat




Praetorius, Ina u.a.
Sich in Beziehung
setzen - Zur Weltsicht
der Freiheit in Bezogenheit
PRAETORIUS, INA - Herausgeberin
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Der Titel des Buches, das von Ina Praetorius herausgegeben wurde, lautet: „Sich in Beziehung setzen", Untertitel: „Zur Freiheit in Bezogenheit" – Freiheit in Bezogenheit? In Beziehungen? Wie das? Bedeutet Freiheit nicht genau das Gegenteil? Frei VON allem zu sein, machen zu können, was man will? Der einsame Cowboy in der Wüste, der nichts und niemandem Rechenschat schuldig ist? Wie kommt nun jemand auf die Idee, Freiheit gerade IN statt VON Beziehungen zu sehen?


DAS BUCH - INHALT
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Die Einleitung von Ina Praetorius beginn mit einem Zitat der USamerikanischen Entwicklungspsychologin Carol Gilligan: „Die … Erkenntnistheorie verlässt … das griechische Ideal des Wissens als Übereinstimmung von Geist und Form und nähert sich der biblischen Auffassung vom Wissen als einem Prozess menschlicher Beziehungen." Was ist damit gemeint? Es geht darum, dass alles Wissen und alle Wissensvermittlung von der Zellebene angefangen nur durch das Bezogensein aufeinander, also in dem alle und alle miteinander kommuniziert und in Beziehung steht, funktioniert.

Es geht nicht mehr um abstrakte Prinzipien von moralischem Handeln sondern um das, was in einer konkreten Situation mit konkreten Menschen notwendig ist und notwendigerweise auch getan werden sollte. Es geht nicht mehr um Rechte und Pflichten sondern um die Pflege zerbrechlicher Beziehungen, um gegenseitige Fürsorglichkeit. Es wird also die Blickrichtung geändert vom grundsätzlich Nehmenden zum grundsätzlich Gebenden. Aus einer Welt des Mangels, wo jeder vom Grundsatz her glaubt, es wäre zu wenig für alle da, erfolgt der Wandel zu einer Welt des Überflusses, in der jeder genug bekommt, weil jeder etwas zu geben hat. Dieser letzte Satz ist nun meine Interpretation und Zusammenfassung.

Es geht ihr auch darum, die Produktivität von Ungleichheit zu erkennen und zu beschreiben, das eben nicht alle gleich sind, sondern es auch Machtgefälle gibt und geben muss und wie diese produktiv und zum Wohle aller genutzt werden können.
I
m ersten Kapitel beschreibt Michaela Moser unsere Illusion von Unabhängigkeit: niemand ist eine Insel, wir alle sind permanent abhängig von anderen, niemand lebt für sich alleine, jeder ist abhängig davon, dass z.B: die Infrastruktur um uns herum funktioniert, dass es Geschäfte, Ärzte, Müllabfuhr etc. alles gibt. Sie beschreibt, inwiefern Abhängigkeit in unserer Kultur als Ausnahmezustand vom Babyalter, Krankheit etc. angesehen wird, indem die grundsätzlichen Abhängigkeitsverhältnisse aller von allen negiert werden. Ihr geht es darum, die tatsächlichen Abhängigkeitsverhältnisse zu erkennen und zu benennen, um von da aus eine neue Idee von Freiheit zu entwickeln, die allen zugute kommt und die nicht mehr auf einer Illusion von tatsächlich so nicht existierender Unabhängigkeit basiert.

Das zweite Kapitel von Maren A. Jochimsen lautet: „Für andere sorgen heißt: sich in Beziehung setzen – Die Analyse von Sorgebeziehungen und die Ökonomie". Ausgehend von der derzeitigen katastrophalen Situation in unserer Politik bezüglich von Alten, Kranken und Kindern beschreibt sie die Notwendigkeit, Pflege von und Sorge für andere in die ökonomischen Theorien von Arbeit miteinzubeziehen und entsprechend zu werten – auch für diejenigen, die diese Tätigkeiten zuhause in der eigenen Familie ausüben. Auch das WIE lässt sie nicht außen vor.

Antje Schrupp befasst sich im dritten Kapitel mit der Frauenbewegung innerhalb der Sozialisten und der Internationale. Es geht ihr um „Politik verkörpern statt Stellung beziehen", also darum, dass es nicht so wichtig ist, Programme auszuarbeiten, nach denen Menschen sich richten sollten, sondern die Politik, für die man steht, in die Tat umzusetzen und zu leben, wobei man dann keine Flut von Papier hinterlässt sondern gelebte Erfahrungen mit dem, wofür man steht und gekämpft hat.

Maria Katharina Moser beschäftigt sich im vierten Kapitel mit dem Problem, „Der Welt zu essen und zu trinken geben", da nur unter Umständen, unter denen die menschlichen Grundbedürfnisse befriedigt sind, eine menschliche Entwicklung möglich ist. Interessant in diesem Kapitel ist u.a. die Schilderung der Befreiung von Frauen aus einer frauenunterdrückenden Kultur, also wie sie sich selbst befreit haben von der Unterdrückung durch allgemein gültige normen, die ihren Bedürfnissen nicht entsprachen, zu selbst bestimmtem Handeln INNERHALB ihres Beziehungsrahmens. Es ging also nicht darum, die Familie für die „Freiheit" zu verlassen, sondern selber über das, was INNERHALB des Bezugsrahmens notwendig war, zu bestimmen – in Absprache mit den anderen Betroffenen. Natürlich ging es da vor allem um das Essen und die Wichtigkeit gemeinsamer Mahlzeiten innerhalb der Familie aber auch unter Freunden etc., also um Einladungen zum Essen. Dieses Kapitel enthält auch einiges Interessante aus unserer europäischen Esskultur und steht unter dem Motto des Eingangszitates von Mary J. Weismantel: „Food, not blood, is the tie that binds." – Also: Essen, nicht Blut, ist das Band, das verbindet.

Im fünften Kapitel geht es um die Erkenntnisse der modernen Biologie. Nachdem man geglaubt hatte, dass die Genetik den ganzen Menschen erklären würde, musste MANN feststellen, dass das Ganze SO wohl eher nicht funktioniert. Selbst Gene sind lernfähig und können sich – in „Kommunikation" – mit der Umwelt, verändern. Diese Erkenntnisse, die über die reine Genetik hinaus gehen, nennt man Epigenetik, und so lautet das sechste Kapitel von Florianne Koechlin: "Vom Gen-Paradigma zur Epigenetik – und darüber hinaus" verbunden mit der Frage: „Eine Weltsicht der Bezogenheit in der Biologie?" Also auch hier keine Einzelwesen, die determiniert bis ans Lebensende vor sich hin dümpeln sondern Lernen und Entwicklung in Kommunikation miteinander und Bezogenheit aufeinander.

Ausgehend von der Zelle und der Atome, in der die Zwischenräume zwischen den einzelnen Atomen viel mehr Raum einnehmen als die Elektronen, also das „Feste", um es mal bildhaft auszudrücken, entwickelt sie eine Perspektive der Wichtigkeit der Zwischenräume. Auf einem Seminar, das ich besucht habe, lautete ein Motto: „Kommunikation findet an der Grenze statt", also da, wo es sich entscheidet, ob ein Grenzübertritt friedlich oder in kriegerischer Absicht erfolgt. Ich finde, mit diesem Motto kann man dieses Kapitel gut zusammen fassen, auch wenn es hier hauptsächlich um Genetik bzw. Epigenetik geht.

Sie beschreibt auch einen die männliche Wissenschaft erfassenden Paradigmenwechsel weg von der Dominanz der Gene, denen der Mensch hilflos ausgeliefert ist, über den Menschen hin zu einer Sicht der Epigenetik, die von wandlungsfähigen Genen erzählt, die IM DIENSTE der Dynamik des Systems – also in unserem Fall des Systems Mensch – stehen, einem sich selbst organisierenden System, also einem System, das nicht von oben diktatorisch gesteuert wird sondern immanenten, also in ihm enthaltenen, Regelsystemen unterliegt, die die Wissenschaft gerade dabei ist zu erforschen. Ein Beispiel dazu aus einem anderen Buch oder Zeitschrift: man hat, um diese sich selbst organisierenden Systeme zu erforschen, mal auf einem Simulator ein Flugzeug von 5.000 Menschen steuern lassen, die nicht miteinander reden und sich nicht verbal abstimmen durften – was eh viel zu lange dauern würde! Sie haben tatsächlich dieses Flugzeug sicher landen können, ohne mit einander zu reden, zu diskutieren etc. Diesem Phänomen ist also die Wissenschaft z.Zt. auf der Spur, und hierüber schreibt u.a. auch die Autorin.

Trotz allem gilt der „Dialog als Praxis der Bezogenheit". Reinhild Traitler-Espiritu erzählt im sechsten Kapitel von den „Erfahrungen aus dem Europäischen Projekt für Interreligiöses Lernen zwischen christlichen und muslimischen Frauen (EPIL) – eine Fallstudie". Hier geht es auch wieder darum, dass der Austausch über das alltägliche Leben tragfähiger ist als der über theologische Konzepte, dass es mehr um Sinnfindung und Bedeutungen von Handlungen als um deren abstrakte Hintergründe geht, um Zuhören Verstehen und damit einhergehend auch um Verlangsamung, denn beides „kostet" Zeit. Es stellte sich auch heraus, dass nicht die Erzielung von Einheit und Einigkeit das Wesentliche waren sondern eine Atmosphäre von Empathie – also Einfühlung in die anderen – und Akzeptanz jeder einzelnen.

Im Zuge dieses Projektes wurde auch deutlich, dass Identität sich nicht im luftleeren Raum abspielt und Identitätsfindung ein Prozess innerhalb von Beziehungen ist. Der Schlusssatz dieses Kapitels lautet: „Die Praxis besteht aus der ständigen Einübung von Haltungen und Handlungen, die Gemeinschaft fördern, ohne Verschiedenheit aufzulösen. Nur im Kontext dieser Praxis von Bezogenheit und Beziehungspflege wird es möglich, Differenzen und Störungen zu bearbeiten, ohne die betroffenen Menschen in Identitätskrisen und fundamentalistische Sinnangebote zu stürzen."

Im siebten Kapitel stellen Ina Praetorius, Eva Pelkner, Michaela Moser und Gerlinde Mauerer die „Salzburger Erklärung zur sogenannten Bioethik" vom 1. September 2002 vor. Das Kapitel lautet: „Für eine Weltsicht der Bezogenheit". Es geht ihnen um konkret gelebte Menschenwürde und Menschenrechte, wobei ihnen auch bewusst ist, dass beides in „bestimmten dominanten Traditionen ausdrücklich NICHT auf Frauen, Kinder und andere an den Rand gedrängten Gruppen bezogen wurde – ein Faktum – also eine Tatsache – das sich bis in die gegenwärtige Gesetzgebung und Rechtsprechung immer wieder auswirkt und das die Berufung auf Menschenwürde für Frauen und andere marginalisierte – also an den Rand gedrängte - Gruppen von Menschen zu einer prekären Angelegenheit macht." So kann ich dem nur zustimmen, dass es auch in der BRD kein Recht auf Asyl für spezifische Frauenbedrohungen gibt. Z.B. wird eine von Beschneidung bedrohte Frau gnadenlos in die Heimat geschickt, weil das kein Asylgrund ist, in Klartext: die Bedrohung der grundrechtlich geschützten körperlichen und seelischen Unversehrtheit gilt nicht für Frauen, wenn sie aus kulturellen und damit machtpolitischen Gründen davon bedroht sind nach deutschem RECHT!

Das achte Kapitel wurde von mehreren Autorinnen und einem Autor geschrieben und beschäftigt sich mit „Sinnvollem Zusammenleben im ausgehenden Patriarchat – Argumente für ein leistungsunabhängiges Grundeinkommen und weitere Gedanken zum Thema Geld, Arbeit und Sinn". Es geht um eine Art und Weise des Zusammenlebens, in der alle zu ihrem Recht kommen, und darum, wie das Geld, das ja in Fülle vorhanden ist, sinnvoll für alle genutzt werden kann. Das gleiche gilt für sinnvolle Arbeit, die eben – wie schon weiter oben angedeutet – auch Familien- und Pflegearbeiten umfasst. Es geht ebenso um die Bezahlbarkeit dieser sinnvollen Art und Weise, mit Geld und Arbeit umzugehen.

Im neunten Kapitel beschäftigt sich Ina Praetorius mit „Theologie in Bezogenheit – eine skizzenhafte Zusammenschau". Wie bei den sozialistischen Frauen geht es auch hier u.a. darum, dass gelebtes Leben wenig Papier hinterlässt – so auch Jesus, der keine Theorien entwickelt und kein Wort selber aufgeschrieben hat, „sondern es vorzog, in Pälastina im Bezugsgewebe menschlicher Angelegenheiten umherzuziehen, um in lebendiger Bezogenheit in die Mitte zu stellen, was er Leibe nannte." Dazu fällt mir noch ein, dass Jesus kein Allgemeinrezept hatte, wie „man" heilt, sondern dass er jedem einzelnen selbst bei gleicher Krankheit die passenden Worte sagte, so dass dieser eine spezielle Mensch geheilt war. Und in der katholischen Kirche heißt es immer: „Sage nur ein Wort, und so wird meine Seele gesund." Ich denke, genau das hat Jesus getan, jeweils „ein Wort" gesagt – und zwar das Passende, das Richtige, und ich denke, dass Ina Praetorius genau das auch in ihrem Kapitel meint, nämlich das richtige Wort jeweils auf die BEZOGENE Person zu sagen, so dass ihre Seele gesund wird und sie den Weg zur göttlichen Liebe findet. Nicht starre Dogmen, auf die MANN sich „da oben" – weit weg von den Menschen - geeinigt hat, führen zu Gott, sondern die gelebte Liebe, die Jesus uns vorgeLEBT und nicht vordogmatisiert hat.

Zum Schluss des inhaltlichen Teils folgt ein kurzer Epilog von Ina Praetorius: „Epilog: Wissenschaft und Wissenschaft", in dem es auch um die Entstehung diese kleinen aber doch schwerwiegenden Büchleins geht, das eigentlich in der Fachzeitschrift „Evangelische Theologie" erscheinen sollte – aber dann doch zu revolutionär für die Kirche war? …

Den Abschluss des Buches bildet eine Auflistung aller Autorinnen und des einen Autors mit kurzen Erklärungen, wer denn das nun genau ist. Darauf folgen noch zwei Buchvorschläge zweier dieser Autorinnen.


DAS BUCH – ÄUßERLICHES
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Sich in Beziehung setzen – Zur Weltsicht der Bezogenheit
Herausgeberin: Ina Praetorius
Ulrike Helmer Verlag
ISBN 3-89741-182-2
124 Seiten
Preis 14,90 Euro
Hier der Link: Sich in Beziehung setzen. Zur Weltsicht der Freiheit in Bezogenheit


DIE HERAUSGEBERIN
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Ina Praetorius wurde 1956 geboren und ist Germanistin und Theologin mit Schwerpunktthemen Feministische Ethik, Postpatriarchales Denken und Spiritualität, Mitherausgeberin der Fachzeitschrift „Evangelische Theologie". Sie lebt als freie Autorin und Familienfrau in der Schweiz, wo sie auch in der Erwachsenen Bildung tätig ist.


FAZIT
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Ich finde das Buch absolut lesenswert, da es sehr viel, was in der heutigen Wissenschaft diskutiert und erforscht wird samt Schlussfolgerungen für das praktische Leben, enthält. Allerdings enthält es viele Fremdwörter und manchmal einen eher wissenschaftlichen Schreibstil, dass es eventuelle etwas schwer zu lesen sein könnte. Da ich den Inhalt aber äußerst wichtig finde und das Büchlein nicht so sehr dick ist, halte ich es schon für sinnvoll, diesen kleinen Nachteil in Kauf zunehmen, um an dem teilhaben zu können, was für uns alle in Zukunft wichtig sein könnte.




Redfield, James
Die Prophezeiungen
von Céléstine.
Ein Abenteuer.


Hier der 2. Band:



Redfield, James
Die zehnte
Prophezeiung.
von Céléstine.
REDFIELD, JAMES - DER AUTOR
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Der vollständige Titel des Buches lautet: „Die Prophezeiungen von Céléstine – ein Abenteuer“. Und es geht wirklich um ein Abenteuer, besser gesagt um zwei sogar: ein äußerliches um die Erkenntnisse und Prophezeiungen von Céléstine und deren Rettung vor den Fängen der katholischen Kirche, die um alles in der Welt bemüht ist, die Verbreitung dieser Erkenntnisse zu verhindern, und ein innerliches, das mit der menschlichen Weiterentwicklung der beteiligten Personen und möglichst auch der Leser zu tun hat. Die Geschichte spielt in Südamerika, beginnt allerdings in den USA. Bevor ich aber nun näher darauf eingehe, hier erst einmal Angeben zum Autor.


Der Autor:
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James Redfield wurde am 19. März 1950 in Birmingham/Alabama geboren. Als Kind wuchs er in die Methodistische Kirche hinein, stellte aber schon früh fest, dass diese ihm keine befriedigenden Antworten auf existentielle und spirituelle Fragen geben konnte, so dass er sich dem Taoismus und Zen-Buddhismus zuwandte. Neben seinem Hauptstudienfach Soziologie studierte er ebenfalls östliche Philosophie, was er an der Auburn University mit dem Master Degree abschloss. Anschließend arbeitete er 15 Jahre lang als Jugendtherapeut.

1989 beendete er seine therapeutische Arbeit um sich neu zu orientieren und diesen Roman hier zu schreiben, den er 1993 mangels Verleger im Eigenverlag veröffentlichte und damit zum ersten selbst verlegten Bestseller machte. Nachdem noch einige weitere Bücher von ihm erschienen sind, wirkt er heute als Herausgeber und Autor des "The Celestine Journal" mit an der Etablierung einer neuen spirituellen Kultur von Liebe, Bewusstheit und damit auch Gewaltfreiheit. Außerdem engagiert er sich für die Erhaltung des amerikanischen Waldes und zusammen mit Marianne Williamson und Neale Donald Walsch in der Global Renaissance Alliance (GRA), deren Grundprinzipien zur Gewaltlosigkeit im menschlichen Miteinander auffordern und zu mehr Spiritualität in politischen Systemen. Die Wisdom Media Group ehrte ihn und seine Arbeit im März 2004 mit dem World View Award für „seine Beharrlichkeit in der Aufrechterhaltung der Diskussion über die 'Natur der menschlichen Existenz' mit dem Effekt der 'Verbesserung der Menschlichkeit'“. (Quelle: Wikipedia)


Das Buch
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Die Prophezeiungen von Céléstine. Ein Abenteuer. Von James Redfield umfasst broschiert 365 Seiten und ist erschienen als Ullstein Taschenbuch


Weitere Veröffentlichungen
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- Die zehnte Prophezeiung von Celestine 1996, Heyne-Verlag
- Das Geheimnis von Shambhala - das dritte Buch von Celestine Dezember, 2002, Heyne-Verlag
-Gott und die Evolution des Universums. Der nächste Entwicklungsschritt für die Menschheit (Broschiert) von James Redfield, Michael Murphy, Sylvia Timbers, Heyne-Verlag
-Verschiedene Bücher mit Erläuterungen zu den Prophezeiungen und Erkenntnissen


Inhalt
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Der Autor als Ich-Erzähler macht sich auf den Weg zum Flughafen und trifft dort eine Bekannte von früher, an die er gerade vorher noch gedacht hatte. Sie veranlasst ihn, mit ihm nach Peru zu fliegen, um sich auf die Suche nach den neun Prophezeiungen von Céléstine zu machen, womit dann die abenteuerliche Geschichte um die Prophezeiungen und gegen die katholische Kirche beginnt, die darauf aus ist, die Prophezeiungen vor den anderen zu finden, um sie zu vernichten.

Was ist denn nun so Bedrohliches an den neun Prophezeiungen? Warum machen sie der Kirche solche Angst?

Gerade in Südamerika ist die Zahl der Gläubigen der katholischen Kirche besonders hoch, und alle diejenigen, die in Kontakt mit den Prophezeiungen gekommen sind, wenden sich ab von der Kirche, die auf diese Weise ihre Macht und ihren Einflussbereich hochgradig gefährdet sieht und dringenden Handlungsbedarf sieht – und zwar den bisher üblichen: mit Gewalt.

Während des Romans werden nun alle Prophezeiungen eine nach der anderen gefunden und deren Bedeutung erkannt. Das Schöne an der Romanform ist, dass diese Erkenntnisse nicht einfach theoretisch vorgestellt werden, sondern durch das Handeln der Romanfiguren deutlich wird, was nun gemeint ist und wie es gemeint ist. Am Ende findet dann die Begegnung mit den Verfolgern statt, doch was dort passiert und wie es ausgeht, wird nun hier nicht verraten, damit doch noch ein wenig Spannung übrig bleibt, aber das Ende ist wirklich der Clou schlechthin und leitet dadurch quasi den nächsten Band, die 10. Prophezeiung, ein.

Die neun Erkenntnisse
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In der ersten Erkenntnis geht es darum, dass es neben der rationalen Logik des Nacheinander auch noch eine weitere Logik der Gleichzeitigkeit, der Synchronizität gibt, in der also bedeutungsvolle Dinge gleichzeitig geschehen. Es geht also um die vielen Zufälligkeiten, all die glücklichen Zufälle, die einem eher doch nicht so zufällig zufallen sondern einen Sinn haben, auf den es zu achten gilt.

In der zweiten Erkenntnis geht es darum, Zusammenhänge zu erkennen, quasi ein Bewusstsein für das eigene Handeln und das der anderen sowie der Geschichte zu entwickeln.

In der dritten Erkenntnis geht es um die Energiefrage: wie gewinne ich die Energie für mein Handeln, mein Leben. Dieses Kapitel beruht auf der Beobachtung, dass Menschen so eine Art Energieräuber ersten Ranges sind, dass jeder sich bemüht, von anderen Energie abzuzapfen, indem man deren Aufmerksamkeit erlangt. Es wird an die Erfahrung angeknüpft, dass es Menschen gibt, die auf andere wahnsinnig anstrengend und nervtötend wirken – also wirklich als „Energieräuber“ angesehen werden – und andere, deren Gegenwart als wohltuend empfunden wird. In der dritten geht es nun erst einmal darum, Energie zu gewinnen, ohne zu den anderen zu rauben, indem man sich an der Schönheit erfreut, die einen umgibt. Dazu gehört insbesondere die Schönheit der Natur. Kunst, Musik, schöne Menschen, Architektur etc. erfüllen den Zweck aber auch, wenn man sich einfach an ihnen erfreut. Jeder kann das ausprobieren und das Ergebnis testen. Zusätzlich wird in diesem Kapitel auch das Aurasehen angesprochen, dass man also die Farben der Aura alles Lebendigen erkennen lernen sollte.

In der vierten Erkenntnis geht es dann um die Art und Weise, wie man vom Energieräuber zu einem den anderen wohltuenden Menschen wird, wie man also durch Lächeln, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit den anderen Menschen Energie gibt, so dass sie sich in unserer Gegenwart wohl und gestärkt fühlen und nicht anders können als ebenfalls zurückzulächeln.

In der fünften Erkenntnis geht es dann um die Verbindung mit dem Göttlichen, eben nicht mit dogmatischen Lehren der Kirche(n) sondern mit dem eigenen Erleben Gottes und des Göttlichen. Hierin sieht natürlich die Kirche ihre existentielle Bedrohung, da sie ja quasi überflüssig wird mit ihren Dogmen, wenn jeder Gott selbst erfahren kann und die Dogmen nicht mehr braucht bzw gegenteilige Erfahrungen mit dem Göttlichen macht als die von der/den Kirche/n „erlaubten“.

In den weiteren Prophezeiungen geht es dann noch um die Machtkämpfe innerhalb von Partnerschaften, wobei hier auch der Aspekt des gegenseitigen Energeiabzapfens im Vordergrund steht und wie man dieses vermeidet, indem man eben seine Energie unabhängig vom anderen gewinnt und sich gegenseitig damit beschenkt – wie oben beschrieben.

Einweiterer Punkt behandelt die Art und Weise wie Kinder erzogen werden sollten, wie wichtig es ist, auf deren Fragen wirklich eingehen zu können usw. Es wird beschrieben, wie wichtig es ist, dass Elternpaare nur ein einziges Kind bekommen, damit sie diese Aufgabe auch wirklich leisten können. Es geht hier darum, dass auf die Anzahl der Kinder eine größere Anzahl von Erwachsenen kommt, so dass die Erwachsenen von den vielen und berechtigten Ansprüchen der Kinder nicht mehr total überfordert und entnervt sind und reagieren, sondern die Kinder in entspannter Atmosphäre das (Über-)Lebenswichtige lernen können.

Des weiteren geht es in den Prophezeiungen noch um das gewalt- und angstfreie Handeln im Angesicht seiner mächtigen und gefährlichen Feinde, wobei die Verfolgten dabei am Ende noch eine große Überraschung erleben.

Ich denke, das Wichtigste habe ich nun kurz geschildert, so dass man einen Überblick darüber bekommen kann, worum es in dem Buch geht.


Fazit
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Ich finde das Buch wegen all der neuen und überzeugenden Ideen absolut lesenswert. Durch die Romanform hat es den absoluten Vorteil, dass man auch gleich versteht, was gemeint ist, da die einzelnen Romanfiguren, insbesondere natürlich der Ich-Erzähler, sich ja bemühen, all diese Dinge umzusetzen und dabei zum Teil auch erstmal scheitern, übertreiben, Dinge falsch verstehen usw., so dass man sich auch gut damit identifizieren kann. Dazu kommt die spannende Handlung, die an sich schon lesenswert ist.

Ich kann das Buch allen nur empfehlen und finde es absolut lesenswert.




James Redfield
Das Geheimnis
von Shambhala.
Das dritte Buch
von Céléstine..
REDFIELD, JAMES - DER AUTOR
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Das Geheimnis von Shambhala ist die Fortsetzung der beiden Céléstine-Bände, in denen eine neue und umfassendere Weltsicht als die rein rationale und eine neue Ethik von Liebe und Frieden vorgestellt werden. Im ersten Band geht es vor allem um die irdische Dimension, im zweiten vor allem um die Verarbeitung von Jenseitserfahrungen und alten Totenbüchern und ähnlichem, also um das Jenseits und was uns dort erwarten könnte. Insgesamt geht es um den Sinn des Lebens und die daraus folgenden Konsequenzen für unser tägliches Handeln.

Nun aber zuerst:


Der Autor:
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James Redfield wurde am 19. März 1950 in Birmingham/Alabama geboren. Als Kind wuchs er in die Methodistische Kirche hinein, stellte aber schon früh fest, dass diese ihm keine befriedigenden Antworten auf existentielle und spirituelle Fragen geben konnte, so dass er sich dem Taoismus und Zen-Buddhismus zuwandte. Neben seinem Hauptstudienfach Soziologie studierte er ebenfalls östliche Philosophie, was er an der Auburn University mit dem Master Degree abschloss. Anschließend arbeitete er 15 Jahre lang als Jugendtherapeut.

1989 beendete er seine therapeutische Arbeit um sich neu zu orientieren und seinen ersten Roman "Die Prophezeiungen von Céléstine" zu schreiben, den er 1993 mangels Verleger im Eigenverlag veröffentlichte und damit zum ersten selbst verlegten Bestseller machte. Nachdem noch einige weitere Bücher von ihm erschienen sind, wirkt er heute als Herausgeber und Autor des "The Celestine Journal" mit an der Etablierung einer neuen spirituellen Kultur von Liebe, Bewusstheit und damit auch Gewaltfreiheit. Außerdem engagiert er sich für die Erhaltung des amerikanischen Waldes und zusammen mit Marianne Williamson und Neale Donald Walsch in der Global Renaissance Alliance (GRA), deren Grundprinzipien zur Gewaltlosigkeit im menschlichen Miteinander auffordern und zu mehr Spiritualität in politischen Systemen. Die Wisdom Media Group ehrte ihn und seine Arbeit im März 2004 mit dem World View Award für „seine Beharrlichkeit in der Aufrechterhaltung der Diskussion über die 'Natur der menschlichen Existenz' mit dem Effekt der 'Verbesserung der Menschlichkeit'“. (Quelle: Wikipedia)


Das Buch:
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Das Geheimnis von Shambhala. Das dritte Buch von Céléstine.
Broschiert: 350 Seiten im Ullstein Taschenbuchverlag; Auflage: 1 (August 2004),


Der Inhalt:
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Das Buch beginnt wieder mit einem jener Synchronizitäten oder „Zufälle“, die keine sind und die man gleich im ersten Kapitel von Céléstine lernen sollte zu beachten, so dass sie in Zukunft dann auch gehäufter auftreten bzw. damit man deren Auftreten einfach besser wahrnimmt und sie einem deshalb als öfter vorkommen. Die Beachtung dieser Zufälligkeiten ist eine wesentliche Aufgabe in diesem Buch.

Auch hier geht es wieder um die innere und äußere Herausforderung, das Finden von Shambhala in der äußeren Welt und das innere Wachstum durch Vertrauen in die eigene Wahrnehmung und das Göttliche.

Was ist denn nun Shambhala? Shambhala ist das Paradies der Tibeter, das angeblich oder tatsächlich auch in den unzugänglichen tibetischen Gebirgsregionen real existieren soll. Dieses Shambhala soll der Ich-Erzähler also finden und dabei alles anwenden, was er vor allem im ersten Céléstine-Band gelernt hat. Nachdem er aber von seinem Peru-Abenteuer zurück war und ihn in dem malerischen Tal, in dem er wohnte, gleich der ganz normale Alltag wieder hatte, er also seine neu gewonnenen Fähigkeiten kaum genutzt und geübt hatte, fühlte er, wie vieles davon wieder verloren gegangen war. In diese Situation hinein bekam er also quasi den „Ruf in die Wildnis“, ins von den Chinesen besetzte Tibet, die die tibetische Religion zugunsten des angeblich oder tatsächlich so vernünftigen Maoismus ausrotten wollte. Welch eine spirituelle Region gerade Tibet ist, das Dach der Welt, das dem Himmel von allen Regionen der Erde am nächsten ist, wissen wir ja spätestens seit dem Dalai Lama, der ja auch hier im Westen sehr viel Zulauf hat und dessen Bücher auch hier bei uns sehr viel gelesen werden.

Die Geschichte ist wieder sehr abenteuerlich und bedeutungsschwanger, was die Begegnungen mit den verschiedenen Menschen betrifft. Auf der reinen Handlungsebene geht es darum, den Chinesen zu entkommen, die ebenfalls auf der Suche nach dem realen Shambhala sind, um es zu vernichten.

Mehr möchte ich zur Handlung nicht erzählen, da sonst ja die ganze Spannung weg ist. Das Geheimnis ist jedenfalls sehr interessant und aufschlussreich und hat u.a. mit den morphologischen oder morphogenetischen Feldern zu tun, die ja auch in der „richtigen“ Wissenschaft gefunden und anerkannt wurden. Allgemein bekanntes Beispiel dazu ist die Geschichte vom 100. Affen.


Mein Fazit:
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Ich finde es wieder sehr schön, wie hier durch eine abenteuerliche Handlung den Lesern veranschaulicht wird, was mit den verschiedenen Ideen und neuen Sichtweisen gemeint ist. Wer einfach nur eine rasante Abenteuergeschichte sucht, wird genauso gut „bedient“ wie diejenigen, die sich gerne menschlich und spirituell weiter entwickeln möchten und ihren Beitrag zu mehr Frieden und Menschlichkeit in der Welt leisten möchten, mit den rein theoretischen esoterischen oder ethischen Abhandlungen nicht viel anfangen können, weil einfach der Bezug zur Praxis darin fehlt, der hier leicht nachvollziehbar wird durch die Handlungen, Gespräche und Überlegungen der Romanfiguren.

Immer wieder geht es auch darum, dass Angst – so berechtigt sie in den verschiedenen bedrohlichen Situationen auch sein mag – der größte Gegner von Liebe und Vertrauen und damit von Frieden ist, denn Frieden basiert letztendlich auf dem Vertrauen in die Macht der Liebe und Gewaltlosigkeit, wie sie uns z.B. von Ghandi, Martin Luther King und den Ostdeutschen 1989 vorgelebt wurde.

Ich halte die Bücher von James Redfield für außerordentlich wichtig in Bezug auf die Entwicklung des Menschen zu mehr Frieden – innerem und äußeren Frieden, der ohne den inneren letztendlich nicht möglich ist. Hilfreich dazu sind auch die Beispiele, wie die Protagonisten denen auf eine gewaltfreie Art begegnen, die eine existentielle Bedrohung für sie darstellen, den Chinesen, die sie z.B. gefangen halten und sie jederzeit umbringen könnten.

Ich kann allen nur empfehlen, sich mit dem Inhalt dieser Bücher auseinanderzusetzen und in dem Rahmen, wie es einem jeden möglich und nachvollziehbar ist, dazuzulernen, die eigenen Ängste zu überwinden und voller Vertrauen auch in eine vielleicht eher gewalttätige - nahe – Zukunft zu gehen. Ich bin sicher, dass die Gewalt keine Chance hat und die Liebe am Ende siegen wird, je mehr Menschen die „Techniken“ beherrschen, die zu Gewaltfreiheit und Frieden auch in Bedrohungssituationen führen.



oder:



Scholes, Katharina
Die Regenkönigin
SCHOLES, KATHERINE - DIE AUTORIN
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Auf Seite 2 des Buches erfahren wir, dass sie 1954 auf einer Missionsstation in Tansania geboren wurde und dort den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte, bevor sie zunächst nach England und dann nach Tasmanien (Australien) zog. Sie hat schon mehrere Romane, insbesondere für Jugendliche, geschrieben und arbeitet auch im Filmbereich. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in Tasmanien.
Im Mai 2005 erhielt sie für das Kinderbuch „Die Nacht der Vögel" den LesePeter verliehen.

WORUM GEHT ES? – INHALTSANGABE
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Im Prolog wird geschildert, wie die 12-jährige Kate die Beerdigung ihrer auf bestialische Weise ermordeten Eltern erlebt. Kate geht in Dodoma ins Internat, während ihre Eltern auf einer Missionsstation in der Nähe der ruandischen Grenze weit weg von Dodoma im dortigen Krankenhaus arbeiteten, ihr Vater als Arzt, die Mutter, die vor der Versetzung ihres Mannes ihre Krankenschwesterausbildung nicht zu Ende bringen konnte, als seine Hilfe im Krankenhaus und bei der Unterrichtung und Anleitung der afrikanischen Mütter zu mehr Hygiene usw.
Kate wird mit einigen Habseligkeiten und wenigen Erinnerungsstücken „heim" nach Australien geschickt, wo ihre Eltern ein kleines Haus besaßen, das nun ihr gehört, und wo sich die Mission weiterhin um sie, ihren Lebensunterhalt und ihre Ausbildung gekümmert hat So wurde nun Australien ihre Heimat, wo sie bei einem Schönheitschirurgen als Krankenschwester arbeitet.
Eines Tages zieht ins leer stehende Nachbarhaus eine seltsame Frau ein, die auf der Terrasse im Garten afrikanische Riten zelebriert. Die beiden Frauen freunden sich an, dann kommt es zum Streit und auf dem Krankenbett der Nachbarin zur Versöhnung der beiden. Als sie wieder gesund ist, erzählt sie Kate ihre Geschichte aus Tansania, wie und warum sie dort hin gekommen ist, welche Beziehung sie zu Kates Eltern hatte, warum sie das Mal eines afrikanischen Stammes trägt, welche Beziehungen sie zur Mission hatte, was sie alles in Tansania erlebt hat etc. Ich will nicht zu viel Einzelheiten verraten, da sonst ja die ganze Spannung weg ist.

MEINE MEINUNG
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Da ich überhaupt keine Ahnung von Tansania und dem Leben dort habe – obwohl Tanga in Tansania unsere kirchliche Partnergemeinde ist …., kann ich zur Glaubwürdigkeit, was die Schilderung des Lebens dort betrifft, eher weniger sagen, halte es aber für realistisch, da die Autorin ja dort groß geworden ist.
Ich finde das Buch sehr spannend und fesselnd bis zur letzten Seite. Alles war schlüssig und gut durchdacht, am Ende blieben keine Fragen offen, und man erfährt einiges über das Leben im afrikanischen Busch, auch einiges über die Geschichte Tansanias, das früher Tanganjika hieß und erst seit dem Zusammenschluss mit Sansibar nach dem Ende der Kolonisation zu Tansania wurde.
Von den politischen Unruhen nach der Befreiung im Nachbarland Ruanda waren auch die Anrainer auf der tansanischen Seite betroffen, was ebenfalls gut geschildert wird, ebenso die Änderungen in Tansania selber und deren Konsequenzen für die einheimischen Nicht-Christen.
Ebenfalls gut beschrieben wird das Leben der Missionäre und christlichen Schwarzafrikaner einerseits und demgegenüber das Leben der Stämme, die nicht zu Christen wurden andererseits, außerdem die Bemühungen derer, die weitsichtig versucht haben, das Gute aus beiden Kulturen zu verbinden – und deren Scheitern aus Machtinteressen auch der eigenen Leute.
Es werden ebenso die Vor- und Nachteile der einheimischen und der modernen Medizin heraus gestellt, wobei es auch um die Unterschiede zwischen Medizi8nmann und Medizinmann geht, also den zwischen Heilern/Schamanen und Betrügern, denen es nur um die eigene Bereicherung geht. Ebenso werden die Grenzen der modernen Medizin deutlich, wenn es um Medikamente geht, die erst beschafft werden müssen, andererseits aber Medizi8nen nach afrikanischen Rezepten aus afrikanischen Rohstoffen denselben Zweck erfüllen aber einfacher zu beschaffen sind, möglicherweise aber eklig aussehen etc.
Sehr anschaulich werden auch Gewissenskonflikte heraus gestellt, wenn es um das Befolgen von Regeln geht, die aber dem Retten von Leben im Wege stehen. Hier gibt es verschiedene Beispiele von beiden Seiten, also sowohl von denen der zu den Christen und Missionaren gehörenden und denen der nicht-christlichen Stämme, dass jemand seinem Gewissen und der Klugheit folgt anstatt die fest stehenden Regeln zu beachten.

MEIN FAZIT
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Alles in allem finde ich das Buch absolut und ohne Abstriche lesenswert. Es ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, der Leser wird total in das Geschehen gezogen und „nebenbei" über vieles Interessante und Wissenswerte informiert. Die Geschichte ist sehr ergreifend und faszinierend, Gefühle werden authentisch vermittelt, alles ist schlüssig, und am Ende bleiben keine Fragen offen. Ich kann diesem Buch nur eine eindeutige Empfehlung aussprechen und wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.


oder:

WALKER, BARBARA G. - DIE AUTORIN
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Dieses Buch ist ein umfassendes Lexikon über alte Symbole, die ihren Ursprung in den alten matriarchalen Kulturen haben und oft auch in patriarchaler Zeit mit veränderter Bedeutung überlebt haben.

Die Autorin
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Barbara G. Walker wurde am 2. Juli 1930 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren.
Als Teenager befasste sie sich intensive mit der Bibel und stolperte wie ich im selben Alter über den Hass und die Gewalt, insbesondere den Frauenhass. Sie entdeckter ferner, dass dieser Hass sich durch alle patriarchalen Religionen hindurch zieht.
Nach dem Journalismusstudium in an der University of Pennsylvania Walker arbeitete sie für den Washington Star in Washington.
Als sie in den 70er Jahren für einen Telefonnotruf arbeitete und dort mit dem Leid der geschlagenen Frauen, schwangeren Teenager etc. konfrontiert wurde, erwachte ihr Interesse an Religion, Mythologie und kultureller Anthropologie wieder, und sie wurde Feministin und begann 1983 mit dem Schreiben von Büchern über diese Themen.

Das Buch
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Ich habe das Buch noch zu DM-Zeiten für 39,80 DM gekauft. Jetzt ist es erhältlich als:
Gebundene Ausgabe: 725 Seiten
Verlag: Hugendubel (Juli 2002)
Preis: 24,00 Euro
Oder als
Taschenbuch
Verlag: Heyne (2000)
Preis: 17,50 Euro
Der Inhalt
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Nach einer kurzen Einführung beginnt gleich der Lexikonteil. Die Symbole sind nach Themen sortiert, zu denen es jeweils eine Art Cover gibt, auf dem alle erläuterten Begriffe in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind. Auf den folgenden Seiten findet man dann die Erläuterungen und eine kleine Zeichnung für jeden Begriff.
Die ersten Kapitel beziehen sich auf geometrische Formen, die wiederum in verschiedene Kapitel aufgeteilt wurden, in rundliche Symbole, längliche, Dreier-, Vierer- und vielzackige Motive. Zu den Vierermotiven gehören auch alle Kreuze, so auch das Hakenkreuz, die uralte Swastika. Ich zitiere auszugsweise:
"Die Swastika hat ihren Namen von dem Sanskrit-Ausdruck für > > So sei es! <<, also dem > > Amen <<. Als religiöses Emblem taucht sie weltweit seit mindestens 10.000 v.Chr. auf. Sie erscheint auf der ältesten indischren Münze, auf Bildern des Buddha in Japan und auf griechischen und römischen Darstellungen der Großen Göttin. …..
Eine Swastika, deren Arme in Richtung des Uhrzeigersinns wiesen, betrachtete man im allgemeinen als Sonnenemblem. Wenn ihre Arme gegen den Uhrzeigersinn gerichtet waren (sauvastika), so stellte sie den Mond, die Nacht und das weibliche Prinzip dar. ….."
Die Arme der Swastika sind genauso lang wie die Arme des Mittelkreuzes. Eine Swastika mit kurzen Armen nennt man Gammadion.
Anschließend geht es um sakrale Objekte, weltlich-sakrale Objekte, Rituale, Symbole für Gottheiten und Übernatürliche Wesen.
Hier erfahren wir z.B. Folgendes über Ascherah:
"Das Wort, das die Bibel mit offenkundigem Missbehagen als > > Hain << übersetzt, war nicht wirklich ein Hain, sondern eine Ascherah: der stilisierte Baum mit seinen vielen Zweigen, der die Große Göttin von Kanaan symbolisierte. Eng verwandt mit der syrischen Astarte und der babylonischen Ischtar, war Ascherah die ursprüngliche Gemahlin des semitischen Vatergottes El. ….
Ihr Baumsymbol war der > > Baum des Wissens << oder auch der Lebensbaum.In Nordbabylonien war sie als Göttin des Lebensbaumes oder > > Göttliche Herrin von Eden << bekannt. Die Frucht ihres Baumes symbolisierte jedwede nahrung, auch spirituelle. …."
Hebe, aus der die biblische Eva wurde, ist übrigens eine Schlangengöttin.
Nun folgen der Tierkreis, verschiedene Tiere und Pflanzen, Körperteile, Natur und Nahrungsmittel. Den Abschluss bilden Mineralien, Steine und Muscheln. Hier stellt man u.a. fest, dass unsere Ekeltiere wie Spinnen, Kröten, Schlangen und Schweine früher einmal der Großen Göttin geweiht waren oder Ausdruck ihrer Weisheit waren: "Die Schlange war eines der ältesten Symbole weiblicher Macht." "Dort waren Schweine heilig." Die Rede ist von Syrien und Ägypten, der germanischen und irischen Mythologie. "Wie Frösche, so scheinen auch Kröten mit der Magie der Wiedergeburt verbunden zu sein." "Bei den Pueblo-Indianern war die Spinnenfrau die Schöpferin des Universums. …. Sie begann mit der Schöpfung, indem sie zwei Fäden von Osten nach Westen und von Norden nach Süden spann."
Spinnengöttinnen spannen den Lebensfaden und schnitten ihn ab.


FAZIT
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Ich finde, diese Buch ist ein sehr informatives Nachschlagewerk, das in zumindest jeden feministischen Haushalt gehört. Auf über 700 Seiten stehen Tausende von Stichworten mit viel wissenswerten Informationen. Gerade für Frauen finde ich es so wichtig, dass wir uns mit unseren Wurzeln beschäftigen und durchschauen, was in patriarchalen Zeiten aus den heiligen Symbolen unserer Großen Mutter geworden ist.
Wichtig für alle finde ich auch, die Hintergründe der biblischen Symbolik zu verstehen und warum das Alte Testament in meinen Augen ein einziger Kampfe gegen die Heiden ist, die ja nicht einfach nur andere Götter angebetet haben, sondern eine vollkommen gegensätzliche Lebensanschauung mit ihrem Glauben an und Vertrauen in die Große Mutter, die für alle da war und dem Leben und der Lebensfreude diente, was den knöchernen Patriarchen ein Riesndorn im Auge war. Aus diesen Umdeutungen und dieser Feindschaft im Alten Testament entstand unsere Kultur mit ihrem Handeln gegen die Natur und das Leben anstatt dem früheren Dienst am Leben und Ausdruck von orgiastischer Lebensfreude in den Tempelmysterien.
Ich finde, das Buch ist seinen Preis absolut wert, da uns hier eine geballte Ladung Wissen erwartet - und noch sind zu wenige Stichwörter vorhanden, nicht alles, was ich suchte, habe ich auch gefunden. Wer sich bei der Zuordnung nicht sicher ist, kann im ausführlichen Register hinten nach dem gesuchten Stichwort fahnden.


Hier gibt es noch Bücher und Karten über/zum Tarot und noch Kostproben aus meinen eigenen Werken.

Bestseller:
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