Fibonacci
Der oben erwähnte Fibonacci heißt auch
Leonardo da Pisa. Er unternahm weite Reisen, befasste sich ständig mit Mathematik und schrieb auch ein Rechenbuch. Bekannt ist er heute auch durch die Fibonacci-Reihe (Fibonacci-Folge). Sie entsteht ganz einfach dadurch, dass man Zahlen der Reihe nach mit einer einfachen Regel aufschreibt. In diesem Fall fängt man mit der Eins an oder auch mit der Null und einer Eins. Die folgende Zahl ergibt sich immer aus der Addition der beiden vorausgehenden, also
0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34 … Das sieht ziemlich willkürlich und praktisch bedeutungslos aus. Fibonacci kam im Jahr 1202 auf dem Markt in
Pisa in der Toskana darauf, als er überlegte, wie sich ein Kaninchenpaar innerhalb einer bestimmten Zeitspanne vermehren kann, wenn sie das mit mathematischer Regelmäßigkeit tun.
Eine Besonderheit ist, dass, wenn man eine Zahl der Fibonacci-Folge durch ihren Vorgänger teilt, ungefähr der Faktor des
Goldenen Schnitts herauskommt. Ich schreibe deshalb ungefähr, da sich der Goldene Schnitt nicht genau berechnen lässt. Der Faktor ist eine
irrationale Zahl, ebenso wie die Zahl
Pi. Bei Eins und Zwei ist das noch extrem grob, aber je größer die Zahlen der Reihe werden, die man verwendet, um so genauer nähert man sich dem Goldenen Schnitt an, erreicht ihn aber nie exakt, und die Fibonacci-Reihe lässt sich unendlich fortsetzen, sie ist eine
divergente Folge. Hätte sie einen Abschluss oder Zielpunkt, hieße sie
konvergent. Viele Maler bauten ab der Renaissance den Goldenen Schnitt in ihre Bilder ein, so zum Beispiel
Leonardo da Vinci. Auch in der Natur kommen die Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt häufig vor.
Javascript-Generator für Fibonacci-Zahlen
Das Wachstum ist exponentiell, das heißt, man kommt schnell in sehr große Zahlen, die dann als Zehnerpotenzen angezeigt werden. Das heißt 3.9284137646068717e+21 entspricht 3,9284137646068717 * 10
21 usw.