Geschichte
Der Ochsenkopf galt lange Zeit als der höchste Berg des Fichtelgebirges, bis sich bei Vermessungen herausstellte, dass diese Ehre dem Schneeberg gebührt. Auch die Legende, dass die vier Hauptflüsse des Fichtelgebirges am Ochsenkopf entspringen und letztlich im Fichtelsee bei Fichtelberg/Neubau ihren Ursprung haben, hielt sich sehr lange. Das zeigt, wie unzugänglich und schwer zu erforschen früher diese Gegend war. Rechts eine alte Abbildung des Ochsenkopfes aus dem Buch
Dr. med. Oskar Köhl, Zur Geschichte des Bergbaues im vormaligen Fürstentume Kulmbach - Bayreuth, Seite 13. Sie zeigt den mit einem Vorhängeschloss versehenen Berg mit seinen Flüssen. Darüber steht: »Der Fichtelberg bin ich genannt, im obern Franken wohl bekannt.« In noch älteren Schriften wird der Berg als
Viechtelberg bezeichnet. Da damals die vorherrschende Baumart die Buche war und Fichten eher selten vorkamen, dürfte sich der Name Fichtelgebirge nicht auf die Baumart Fichte beziehen. Für mich klingt das schon eher nach den hier vorkommenden Viechern.
Im nahen Grassemann hat man einen alten Bauernhof zum
Freilandmuseum Grassemann ausgebaut, in dem es auch einen Raum für Veranstaltungen und Vorträge gibt.