Die Kelten und Britannien
Der Ursprung der Feenlegenden scheint im
keltischen Kulturkreis zu liegen. In der Mythologie der Kelten sind sie jedoch nicht so zurückhaltend, sondern können verschiedenartigste, gute und böse übernatürliche Wesen sein. So treffen wir bei den Kelten auf die
Banshee, eine Geisterfrau aus dem Feenreich, eine Todesfee und Todesbotin aus der Anderswelt. Der Name Feen und Elfen für die keltische Sagenwesen taucht endgültig erst in unserer mittelalterlichen und besonders der neuzeitlichen Literatur auf.
In der Sage um König Artus spielt die Fee Morgaine, Morgana oder Morgan le Fay eine zwiespältige Hauptrolle. Besonders Guinevere, die Frau von König Artus, kann sie nicht leiden. In dem Fantasy-Roman
Die Nebel von Avalon von
Marion Zimmer Bradley 
und der
Verfilmung in zwei Teilen 📀 wird sie dagegen sehr positiv dargestellt. Als eine keltische Priesterin von der im Nebel verborgenen mystischen Insel Avalon hat sie manch übersinnliche Kräfte, ist aber in der Welt der Menschen auch so manchem Unheil ausgesetzt.
Die finnische Elfenwelt oder Feenwelt
In Filmen und Büchern werden in letzter Zeit ab und zu Elfenbeauftragte in Finnland erwähnt, die bei Baumaßnahmen oder anderen größeren Eingriffen in die Natur prüfen, ob dort Elfen leben und sie dadurch beeinträchtigt würden. Das Wort
Elfenbeauftragte erfand jedoch der Schriftsteller Wolfgang Müller 1995. In einem anderen Roman ist sogar von einer Elfenministerin die Rede, alles natürlich reine Phantasie.
In der finnischen Mythologie gibt es aber eine verborgene Welt, die ein Spiegelbild der Realität ist, als würde man den Wald als Spiegelbild in einem See betrachten. In dieser Welt, direkt unter unseren Füßen, gibt es geheimnisvolle Magie und und ein verborgenes Volk von Elfen, Feen und Trollen. Schon in der Edda werden Elfen (Álfar) zusammen mit Zwergen, Riesen und Göttern erwähnt. Die Geschichten darüber sind oft mit realen Orten der Finnischen Landschaft verbunden und gehören deshalb zur finnischen Kultur.
In Finnland muss bei Bauvorhaben geklärt werden, ob durch bauliche Veränderungen kein Kulturgut beeinträchtigt wird. Nun sind Elfen Teil des finnischen Kulturguts und so sollen Landschaften, die in alten Märchen als von Elfen bewohnt beschrieben werden, nicht verändert werden. Dazu sind durchaus manchmal Gutachten von Leuten erforderlich, die sich in der geheimnisvollen Märchenwelt Finnlands auskennen. So ist wahrscheinlich die Legende von den Elfenbeauftragten entstanden.
Die Kirche
Mit gefährlichen Geistwesen wie Dämonen jagte die Kirche den Menschen gerne Angst ein. Sie machte aus den Elfen die bösen Alben, um den Leuten dann Erlösung und Schutz durch den christlichen Glauben zu versprechen. Die Alben verursachten angeblich die Albträume und setzen sich, während wir schlafen, auf unsere Brust, üben den Albdruck aus, wahrscheinlich das, was wir heute als Schlafapnoe-Syndrom bezeichnen.
Das Märchen von den Waldfeen am Rudolfstein